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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck-Vill

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck-Vill enthält die 8 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte des Innsbrucker Stadtteils Vill.[1]

Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck-Vill (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Innsbruck-Vill (Q1676205) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
Datei hochladen Holzveranda beim Zenzenhof
HERIS-ID: 111108
Objekt-ID: 128891

TKK: 115956
bei Handlhofweg 80
Standort
KG: Vill
Die um 1890 errichtete historistische Holzveranda mit an drei Seiten vorgelagerten offenen Loggien diente den Jesuiten während ihrer Sommerfrische als Aufenthalt.[2]

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Scheune des Zenzenhofes
HERIS-ID: 84200
Objekt-ID: 98286

TKK: 115957
Handlhofweg 80a
Standort
KG: Vill
Die nach 1856 erbaute Scheune des Zenzenhofs, eines großen landwirtschaftlichen Betriebs des Innsbrucker Jesuitenkollegs, weist große, rundbogig geschlossene Speicheröffnungen, Fassaden mit Putzgliederung und Holzläden in Zierschnitt auf. Das Gebäude mit seiner neobarocken Außenerscheinung stellt ein typisches Beispiel der spätgründerzeitlichen Architektur und eine einzigartige und weitgehend unverändert erhaltene Einheit eines Wirtschaftsgebäudes dar.[3]

Anmerkung: Bis 2012 standen auch das Verwalterhaus des Zenzenhofes und der Verbindungsbogen zur Scheune unter Denkmalschutz.[4]


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Späteisen- und römerzeitliche Siedlung Goarmbichl
HERIS-ID: 208628
seit 2021
bei Lilly-von-Sauter-Weg 1
Standort
KG: Vill
Auf dem Goarmbichl wurde eine Kuppensiedlung der Latènezeit freigelegt, die auf die Zeit um 400 bis 150 v. Chr. datiert wird. Erhalten und ergraben sind die Grundmauern zweier Wohnhäuser eines Großgehöftes. Die Fundamente zeigen eine charakteristische Zweiteilung in einen abgewinkelten schmalen, länglichen Zugang und einen relativ weiträumigen Haupt- oder Wohnraum.
Datei hochladen Feuerwehrgebäude, Nebengebäude der Feuerwehr mit Schlauchturm, Obstpresse
HERIS-ID: 98545
Objekt-ID: 114481

TKK: 116020
Lilly-von-Sauter-Weg 2b, in der Nähe
Standort
KG: Vill
Das Feuerwehrgerätehaus wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts errichtet. Der eingeschoßige Mauerbau über hakenförmigem Grundriss mit Satteldach beherbergt im Norden den Geräteraum. Im Osten ist der Schlauchturm mit senkrechter Bretterschalung angebaut.[5]
BW Datei hochladen Grenzstein bei der Poltenhütte
HERIS-ID: 87714
Objekt-ID: 102140

TKK: 116163
östlich Poltenweg 71
Standort
KG: Vill
Der Grenzstein steht an der Grenze zwischen Vill und Lans und zeigt die eingemeißelte Jahreszahl 1545.[6]
BW
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Kirchhofanlage hl. Martin einschließlich Friedhof mit Totenkapelle und Friedhofskreuz
HERIS-ID: 110504
Objekt-ID: 128209

TKK: 116022, 116023, 116024,
bei Viller Dorfstraße 1
Standort
KG: Vill
Die Pfarrkirche zum hl. Martin wurde 1397 erstmals urkundlich erwähnt. Die gotische Kirche wurde 1791/92 innen im Rokokostil umgestaltet. An das zweijochige Langhaus schließt ein zweijochiger polygonaler Chor an. Die Deckenfresken wurden 1791 von Franz Xaver Kirchebner geschaffen.[7]
Datei hochladen Nischenbildstock hl. Martin/Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 98558
Objekt-ID: 114494

TKK: 116293
gegenüber Viller Dorfstraße 4
Standort
KG: Vill
Der in die westliche Friedhofsmauer integrierte gemauerte Bildstock mit schindelgedecktem Satteldach aus dem 19. Jahrhundert beherbergt in der rundbogigen Nische ein Gemälde mit der Mantelspende des hl. Martin aus der Kunstanstalt Adolf Vogl aus dem Jahr 1877.[8]
Datei hochladen Rohrbrücke
HERIS-ID: 110241
Objekt-ID: 127921

TKK: 116269
bei Vill Unterberg 2
Standort
KG: Vill
Die Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Rohrbrücke dient als Zuleitung zum Kraftwerk Untere Sill in Innsbruck und verbindet über die Sillschlucht die Gemeinde Schönberg und den Innsbrucker Stadtteil Vill. Über der Rohrleitung verläuft eine schmale eiserne Fußgängerbrücke.[9][10]

Legende[Quelltext bearbeiten]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Innsbruck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Amt der Tiroler Landesregierung, Kulturabteilung (Hg.): Kulturberichte aus Tirol 2012. 63. Denkmalbericht. Innsbruck 2012, S. 67 (PDF; 12 MB)
  3. Wiesauer: Wirtschaftsgebäude, Scheune des Zenzenhofes. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2015.
  4. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 16. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 6. Juni 2012 (PDF).
  5. Wiesauer: Feuerwehrgerätehaus Vill. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
  6. Wiesauer: Grenzstein bei der Poltenhütte. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2020.
  7. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Martin in Vill. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. September 2015.
  8. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Nischenbildstock hl. Martin, Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Dezember 2019.
  9. Wiesauer: Fußgängerbrücke, Rohrbrücke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2020.
  10. Frick, Wiesauer: Fußgängerbrücke, Rohrbrücke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2020.
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.