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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Obsteig

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Obsteig enthält die 15 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Obsteig.[1]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Obsteig (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Obsteig (Q1374726) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
Datei hochladen Kapelle hl. Antonius in Thal
HERIS-ID: 17176
Objekt-ID: 13450

TKK: 19766
Thal 34, neben
Standort
KG: Obsteig
Die gemauerte Kapelle mit dreiseitigem Chorschluss, schindelgedecktem Satteldach und Glockenreiter wurde 1756 anstelle eines offenen Vorgängerbaus errichtet. An der Eingangsfassade befindet sich ein Rundbogenportal, darüber ein Rundbogenfenster. an den Längsseiten je ein Rundbogenfenster. Das Innere weist ein Stichkappengewölbe auf. Die Altarwand ist durch eine breite Rundbogennische in profilierter Stuckrahmung und zwei seitliche Rundbogennischen gegliedert.[2]

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Burg Klamm und Nebengebäude
HERIS-ID: 17170
Objekt-ID: 13444

TKK: 19771
Burg Klamm 1
Standort
KG: Obsteig
Die Burg auf einem steilen Felssporn wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Aus dieser Zeit stammen der freistehende runde Bergfried und der davon getrennte, etwas tiefer liegende Palas. Abgesehen von Den Resten der Zwingermauer aus dem 16. Jahrhundert, stammen die übrigen Gebäude (Torbau, verbindende Futtermauern und Treppenanlagen zwischen Turm und Palas, Ringmauern) aus dem 20. Jahrhundert. Eine gedeckte Holzbrücke von 1957 ermöglicht den Zugang über den aus dem Felsen geschlagenen Halsgraben.[3]

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Kath. Pfarrkirche hl. Josef und Friedhof in Unterstrass
HERIS-ID: 17163
Objekt-ID: 13437

TKK: 19827
Unterstrass 254, gegenüber
Standort
KG: Obsteig
Die schlichte barocke Kirche wurde urkundlich 1765 erbaut. Der Turm wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts angebaut. Die Kirche wurde 1891 zur Pfarrkirche erhoben, 1974/1975 wurde sie renoviert. Die Westfassade ist mit einem geschweiften Knickgiebel über Gesimsen, einem Rundbogenportal und einem barocken Fresko des hl. Josef um 1770 gestaltet. Das Innere weist ein Tonnengewölbe mit Stichkappen, einen eingezogenen rundbogigen Triumphbogen und eine hölzerne Westempore auf. Die Gewölbefresken wurden 1981 von Wolfram Köberl geschaffen.[4]
Datei hochladen Ansitz Schneggenhausen
HERIS-ID: 17165
Objekt-ID: 13439

TKK: 19820
Unterstrass 254
Standort
KG: Obsteig
Das Gebäude wurde 1468 erstmals urkundlich erwähnt. Der zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach ist giebelseitig von Süden über einen Mittelflur erschlossen, das Segmentbogenportal wird über eine gemauerte Freitreppe erreicht. Die Fassade ist mit klassizistischer Architekturmalerei aus der Zeit um 1800 geschmückt. Diese zeigt kannelierte Pilaster an den Gebäudekanten sowie Portal- und Fensterumrahmungen mit Festons. Im Inneren weisen der Hausgang und die Küche ein Stichkappengewölbe auf.[5]
Datei hochladen Widum
HERIS-ID: 17166
Objekt-ID: 13440

TKK: 19831
Unterstrass 256
Standort
KG: Obsteig
Der zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach, der giebelseitig über einen Mittelflur erschlossen ist, wurde Anfang des 19. Jahrhunderts nach Plänen von Benedikt Perwög errichtet. Die Giebelfassade weist ein segmentbogig geschlossenes Portal und klassizistische Fassadenmalerei (Pilaster an den Gebäudekanten, Fenster- und Portalrahmungen) auf.[6]
Datei hochladen Kapelle hl. Antonius in Oberstrass
HERIS-ID: 17167
Objekt-ID: 13441

TKK: 19765
Oberstrass 202, in der Nähe
Standort
KG: Obsteig
Die Kapelle wurde 1981 als Ersatz für einen wegen einer Straßenerweiterung abgetragenen barocken Vorgängerbau errichtet. Der Mauerbau mit dreiseitigem Chor und schindelgedecktem Satteldach mit Dachreiter weist an der Eingangsfassade ein Rundbogenportal auf. Der Innenraum ist mit einem Kreuzgewölbe gedeckt. Die barocken Fresken, eine Schutzengeldarstellung im Giebelfeld der Eingangsfassade und Maria Immaculata über dem Altar, wurden von der alten Kapelle übertragen.[7]
Datei hochladen Ortskapelle Aschland
HERIS-ID: 17171
Objekt-ID: 13445

TKK: 19760
Aschland 119, in der Nähe
Standort
KG: Obsteig
Die Rochuskapelle auf einer Anhöhe wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Der Mauerbau mit dreiseitigem Chor und schindelgedecktem Satteldach mit hölzernem Dachreiter weist an der Giebelfassade ein Rundbogenportal auf. Die Fassaden sind mit Putzgliederung an den Gebäudekanten und Maueröffnungen gestaltet.[8]
Datei hochladen Ortskapelle Finsterfiecht
HERIS-ID: 17172
Objekt-ID: 13446

TKK: 19761
Finsterfiecht 42, in der Nähe
Standort
KG: Obsteig
Die der hl. Familie geweihte Kapelle in Finsterfiecht wurde 1742 errichtet. Der Mauerbau mit dreiseitigem Chor und schindelgedecktem Satteldach mit hölzernem Dachreiter weist an der östlichen Eingangsfassade ein Rundbogenportal mit zwei seitlichen Rundfenstern auf. Der Innenraum ist mit einem Kreuzgewölbe und Stichkappen im Chorraum ausgestattet.[9]
Datei hochladen Sühne-Kapelle in Finsterfiecht
HERIS-ID: 17173
Objekt-ID: 13447

TKK: 19767

Standort
KG: Obsteig
Der gemauerte Nischenbildstock mit geradem Schluss und Satteldach wurde 1990 anstelle eines Vorgängerbaus aus dem 19. Jahrhundert errichtet. Der Name „Sühnekapelle“ bezieht sich auf einen Kindermord im Jahr 1833, sie wurde an der Stelle erbaut, an der das Opfer vergraben worden sein soll.[10]
Datei hochladen Ortskapelle Hl. Familie in Holzleiten
HERIS-ID: 17175
Objekt-ID: 13449

TKK: 19764
Holzleiten 74, neben
Standort
KG: Obsteig
Die Kapelle wurde 1854 geweiht. Sie besteht aus einem quadratischen Betraum mit Kreuzgratgewölbe und Doppelbogenfenstern an den Traufseiten und einem eingezogenen, tiefen Chor mit dreiseitigem Schluss. An der nördlichen Eingangsfassade befindet sich ein Portikus, darüber ein Fassadengiebel mit Glockenturm. Die Fassaden sind durch Blendbogennischen gegliedert.[11]
Datei hochladen Kapelle Maria Heimsuchung in Wald
HERIS-ID: 17177
Objekt-ID: 13451

TKK: 19769
Wald 18a, in der Nähe
Standort
KG: Obsteig
Die Kapelle stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Mauerbau mit dreiseitigem Chor und schindelgedecktem Satteldach mit hölzernem Dachreiter weist an der westlichen Eingangsfassade ein Rundbogenportal mit zwei seitlichen Rundfenstern auf. Im Inneren ist der Betraum mit einem Kreuzgewölbe und der Chorraum mit Stichkappen versehen.[12]
Datei hochladen Wegkapelle Weisland
HERIS-ID: 17178
Objekt-ID: 13452

TKK: 19824
Weisland 127, in der Nähe
Standort
KG: Obsteig
Der Kapellenbildstock wurde anstelle eines weiter westlich gelegenen Vorgängerbaus neu errichtet und 1985 geweiht. Der Mauerbau weist ein schindelgedecktes Satteldach und im Süden eine vergitterte Rundbogennische auf.[13]
Datei hochladen Brunnen in Oberstrass
HERIS-ID: 17179
Objekt-ID: 13453

TKK: 115661
Oberstrass 213, gegenüber
Standort
KG: Obsteig
Der Brunnen besteht aus einem rechteckige Brunnentrog, der inschriftlich 1909 geschaffen wurde und ursprünglich im Brunnenhaus des 1983 abgetragenen Gablhofes stand, und einer Brunnensäule aus Natursteinmauerwerk. Darauf befindet sich eine Holzskulptur des hl. Christophorus unter einem geschwungenen Blechdach.[14]
BW Datei hochladen Wegkapelle Klammermühle/Müllers Kapellele
HERIS-ID: 17182
Objekt-ID: 13456

TKK: 19770

Standort
KG: Obsteig
Die kleine gemauerte Wegkapelle mit geradem Chorschluss und Satteldach ist an der Fassade mit den Jahreszahlen 1693 und 1746 versehen. Sie weist an der Eingangsfassade ein schmales Segmentbogenportal und traufseitig je ein Rundfenster auf. Die Putzgliederung an den Gebäudekanten und Maueröffnungen wurde übertüncht. Der Innenraum ist mit einem Kreuzgewölbe gedeckt.[15]

Anmerkung: Standortangabe eventuell näherungsweise.

Datei hochladen Kriegerdenkmal in Unterstrass
HERIS-ID: 17164
Objekt-ID: 13438

TKK: 19830
Unterstrass 254, gegenüber
Standort
KG: Obsteig
Das Kriegerdenkmal wurde um 1920 von Leopold Seeber geschaffen. Der dreiseitige Steinpfeiler mit Kruzifix und Inschriftentafeln mit den Namen der Gefallenen beider Weltkriege wird von einem ruhenden Adler bekrönt.[16]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Obsteig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Antonius, Antoniuskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  3. Bitschnau, Wiesauer: Schloss Klamm. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  4. Franckenstein, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Josef. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  5. Menardi, Wiesauer: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss, ehemaliger Ansitz Schneggenhausen, Postgebäude. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  6. Franckenstein, Wiesauer: Pfarrhaus Obsteig. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  7. Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Antonius, Antoniuskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  8. Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Rochus, Rochuskapelle in Aschland. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  9. Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Familie. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  10. Menardi, Wiesauer: Nischenbildstock, Simonskapelle, Simeles Kapelle, Sühnekapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  11. Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Familie. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
  12. Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Mariae Heimsuchung. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
  13. Wiesauer: Kapellenbildstock, Kapelle Mariae Himmelfahrt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
  14. Wiesauer: Laufbrunnen hl. Christophorus, Christophorusbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  15. Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Mühlenkapelle, Müllerskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
  16. Franckenstein, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
  17. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.