Loch Grimshader

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Loch Grimshader
Loch Griomsiadair
Blick über den Loch Grimshader

Blick über den Loch Grimshader

Gewässer Schottische See
Landmasse Lewis and Harris
Geographische Lage 58° 8′ 38″ N, 6° 23′ 48″ WKoordinaten: 58° 8′ 38″ N, 6° 23′ 48″ W
Karte von Loch Grimshader
Breite ca. 820 m
Länge ca. 3,7 km

Loch Grimshader, schottisch-gälisch: Loch Griomsiadair, auch Loch Grimsiadar, ist eine Meeresbucht an der Ostküste der schottischen Hebrideninsel Lewis and Harris.[1] Als Teil von Lewis gehörte sie historisch zur traditionellen Grafschaft Ross-shire beziehungsweise später zur Verwaltungsgrafschaft Ross and Cromarty.[2]

Loch Grimshader tritt an der Ostküste in westlicher Richtung etwa 3,7 Kilometer in die Landmasse von Lewis, dem Nordteil der Doppelinsel Lewis and Harris, ein. Die Einfahrt in den Loch aus dem Sund The Minch ist etwa 820 Meter weit. Der sich in westlicher Richtung ausdehnende Loch verjüngt sich sukzessive bis auf eine Weite von etwa 110 Meter am Hals der Halbinsel Aird Ranish, die ihn vom südlich gelegenen Loch Erisort abtrennt. Etwa 2,5 Kilometern in die Landmasse eingedrungen, bildet der Loch Grimshader eine Bucht aus, während der eigentliche Loch sich nach Nordwesten fortsetzt.[1][2][3]

In Loch Grimshader befinden sich zwei Inseln, die Gezeiteninsel Buaile Mhòr am Kopf der Bucht und Sgeir a’ Chaolais inmitten des Meeresarms. Beide sind von geringer Fläche und sind unbewohnt. Entlang der Ufer von Loch Grimshader befinden sich zwei ländliche Streusiedlungen, Ranish am Südufer und Grimshader am Kopf der Bucht. Keine der beiden weist eine signifikante Größe auf. Von den zahlreichen kleinen Seen der Gegend fließen kleine Bäche ab, die in den Loch Grimshader münden. Größere Zuflüsse existieren jedoch nicht.[2]

Entlang beider Küste verlaufen abschnittsweise befestigte Straßen. Sie binden die Siedlungen entlang des Lochs an die A859 an.[2]

Dokumentiert sind zwei gesunkene Schiffe in Loch Grimshader, die 16,5 Meter lange, 1984 gesunkene Sandy Bay[4] sowie die 20 Meter lange Vine, die 1938 vor der Einfahrt in den Loch sank.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b Loch Grimshader im Gazetteer for Scotland
  2. a b c d Karte der Ordnance Survey
  3. Grimshadar in: F. H. Groome (Hrsg.): Ordnance Gazetteer of Scotland: A Survey of Scottish Topography, Statistical, Biographical and Historical, Grange Publishing Works, Edinburgh, 1882–1885.
  4. Eintrag zu Sandy Bay in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
  5. Eintrag zu Vine: North Minch in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch)
Commons: Loch Grimshader – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien