Lutz Fleischer (Maler)

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Lutz Fleischer (* 2. Juni 1956 in Dresden; † 10. Juli 2019) war ein deutscher Maler, Grafiker und Objektkünstler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Lehre als Offsetretuscheur besuchte er die Abendschule an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Danach bildete er sich autodidaktisch weiter. Nebenbei arbeitete er als Verkäufer, Heizer, Gärtner, Lagerist und Restaurator, bevor er sich ab 1981 ausschließlich der Kunst widmete.

Gemeinsam mit Petra Kasten und Andreas Hegewald gründete er 1983 den Leitwolfverlag und 1996 den Schlüsselbundverlag, die sich auf künstlerisch wertvolle Editionen spezialisierten. Er beteiligte sich an zahlreichen Künstlerbüchern, arbeitete an Editionen der Obergrabenpresse mit und veröffentlichte Beiträge in den Kunstzeitschriften Clochart und Bizarre Städte. In dieser Zeit beschäftigte er sich intensiv mit Visueller Poesie.[1] 1991 gründete er die gemeinsam mit Sigrid Walther und Thomas Haufe die Galerie Blaue Fabrik in Dresden. Fleischer hatte zahlreiche Personalausstellungen in Dresden, Berlin, Leipzig, Rossendorf, Graz, Ulm, Frankfurt/Main, München und Köln.

2005 wurde ihm der Hans-Theo-Richter-Preis der Sächsischen Akademie der Künste verliehen.

Lutz Fleischer lebte und arbeitete in Dresden-Neustadt.

Am 10. Juli 2019 starb Fleischer.[2]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1988: „Malerei und Grafik“, Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf bei Dresden
  • 1999: „Unter Druck, 20 Jahre Obergrabenpresse Dresden“, Galerie Beethovenstraße, Düsseldorf
  • 2001: „Küss den Nabel“, Leonhardi-Museum, Dresden
  • 2007: „BALANCE – Die andere ART. Positionen moderner Kunst“, Galerie Klaus Spermann, Berlin[3]
  • 2010: „Pelzcollagen“, Alte Feuerwache Loschwitz, Dresden
  • 2014: „Zweck Wert Werbung“, Galerie ARTAe, Leipzig

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Guillermo Deisler und Jörg Kowalski (Hg.): „wortBILD. Visuelle Poesie in der DDR“. Mitteldeutscher Verlag Halle/Saale, 1990, ISBN 3-354-00636-6
  2. Birgit Grimm: Ein Bohemien im Staat Absurdistan. In: saechsische.de. 11. Juli 2019, abgerufen am 11. Juli 2019.
  3. www.galerie-spermann.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]