Manfred Lossau

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Manfred Joachim Lossau (* 3. August 1934 in Königsberg) ist ein deutscher Altphilologe.

Leben

Manfred Lossau wuchs in Königsberg auf und floh gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mit seiner Familie nach Varel in Friesland. Nach dem Abitur studierte er Klassische Philologie an den Universitäten zu Frankfurt am Main und Saarbrücken. 1962 wurde er mit der Dissertation Untersuchungen zur antiken Demosthenesexegese promoviert. Anschließend arbeitete er am Thesaurus Linguae Latinae in München und ab dem 1. Oktober 1966 als Assistent an der Universität Gießen.

1973 ging Lossau als wurde er Akademischer Direktor an die Universität Trier, wo er sich 1978 habilitierte und zum Professor ernannt wurde. Nach seiner Entpflichtung (1996) wirkte er bis 1999 als Professor für Klassische Philologie am Centre Universitaire in Luxemburg.

Lossau beschäftigt sich mit der griechischen Literatur von der archaischen Zeit bis zur Spätantike. Er verfasste Aufsätze und Monografien zu Aristoteles, Demosthenes und Aischylos. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Wissenschaftsgeschichte, besonders im Zusammenhang mit Immanuel Kant und der ehemaligen Albertus-Universität zu Königsberg.

Seit seinem Eintritt in den Ruhestand ist Lossau auch als Autor belletristischer Romane hervorgetreten, denen Themen der Antike, der Wissenschaft(-sgeschichte) und seines eigenen Lebenslaufs zugrunde liegen.

Literatur

  • Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender. 18. Ausgabe (2001), S. 1935