Mappenschule

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Blick in den Zeichenraum einer Mappenschule, Deutschland, 2017

Eine Mappenschule unterstützt Menschen bei der Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung an Kunst- und Designhochschulen mit Mappenkursen. Viele Mappenschulen bieten zusätzlich Grundlagenausbildung in Kunst- und Designfächern sowie Spezialkurse mit unterschiedlicher Dauer und Intensität an. Mappenschulen sind in der Regel privat geführte Firmen und Einzelunternehmen, aber auch Volkshochschulen. Die Kosten für die Kurse variieren stark nach Ort und Umfang der Ausbildung.[1]

Hauptbestandteil eines Mappenkurses ist die Erarbeitung einer individuellen Präsentationsmappe zur Demonstration der gestalterisch-künstlerischen-kreativen Talente der Studienwilligen für die Prüfungskommission[2].

Bis zur Einführung der Bologna-Reform (Bachelor- und Master-Studiengänge) in Deutschland boten Kunsthochschulen obligate Vorkurse[3] oder ein Nulltes Studienjahr an, z. B. die Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Die Vorkurse dienten den Studenten als Grundlagenausbildung, oft im handwerklichen Bereich. Weiterhin wurde die zweijährige künstlerische Grundlagenausbildung in den Kunsthochschulen stark reduziert. Diese Ausbildungslücke wird durch die Mappenschulen teilweise geschlossen.

  • Andreas Modzelewski, Die perfekte Mappe: Dein Ticket fürs Designstudium. Der Studiumswegweiser und die optimale Mappenvorbereitung für den Fachbereich Design. Ausgestattet mit praktischer Tragegriffstanzung für unterwegs!, Rheinwerk Design, Köln, 2016, ISBN 978-3-8362-4068-0
  • Michael Kühnle, Mappenkurs kompakt: Mappenvorbereitung für den Nachweis der künstlerischen Eignung, Kühnle-Verlag.de, Ditzingen-Heimerdingen, 2011, ISBN 978-3-00-034890-7

Einzelnachweise

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  1. Was kostet eine Mappe? | precore.net. Abgerufen am 30. Juli 2017.
  2. Die Mappenschule. Abgerufen am 30. Juli 2017.
  3. Praktische Informationen. Abgerufen am 30. Juli 2017.