Max Hirschenauer

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Max Hirschenauer (* 2. März 1885 in Schärding; † 28. November 1955 ebenda)[1] war ein österreichischer Landschafts-, Genre- und Porträtmaler.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schärding: Tafel am Geburtshaus Max Hirschenauers

Max Hirschenauer war der Sohn von Creszenz und Ferdinand Hirschenauer, die seit 1880 in Schärding am Inn die Gastwirtschaft Zum Schützenwirt betrieben. Darüber hinaus besaß die Familie einige Immobilien in der schärdinger Altstadt. Ferdinand Hirschenauer wurde 1844 als Sohn eines Großgrundbesitzers in Neuhaus am Inn im damaligen Königreich Bayern geboren. Max Hirschenauer hatte vier Geschwister.[2]

Auf Vermittlung seines Onkels kam Hirschenauer nach München und arbeitete von 1904 bis 1911 in der Kunstanstalt Bruckmann als Zeichner und Retoucheur. Im Alter von 26 Jahren begann Hirschenauer an der Akademie der Bildenden Künste München unter Gabriel von Hackl sein Studium. Als einer seiner weiteren Lehrer zählt Hugo von Habermann. Nach dem Ersten Weltkrieg schloss er seine Studien ab und lebt als freischaffender Künstler in München. Er war ein typischer Vertreter des österreichischen Spätimpressionismus.[3][4]

Nach seiner Übersiedelung nach Linz schloss er sich in der Zwischenkriegszeit der Künstlervereinigung MAERZ an und war Gründungsmitglied der Innviertler Künstlergilde. In Linz pflegte Hirschenauer freundschaftliche Kontakte zu Demeter Koko und dessen Ehefrau Kamilla. Sowohl von Demeter Koko als auch von dessen Ehefrau Kamilla existieren Porträts aus der Hand Hirschenauers.[5] Aus mehreren Briefwechseln geht auch eine Freundschaft mit dem aus Kitzbühel stammenden Künstler Alfons Walde hervor. Die gegenseitige Wertschätzung als Maler wird durch das gemeinsam erstellte Porträt des Leutnant Peter Scheider von 1932 untermauert. Des Weiteren malte Hirschenauer Lily Walde, die zweite Ehefrau Alfon Waldes.[6] Als Schärdinger hatte er auch Kontakt mit Alfred Kubin und Margret Bilger und leistete wertvolle künstlerische Bildungsarbeit im Innviertel.[7]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Winterlandschaft
  • Damenporträt (1924)
  • Blick auf Regensburg (1941)
  • Selbstbildnis (1955)
  • Aulandschaft an der Pram (1955)

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Hirschenauer Gemäldeausstellung, Schärding, 1997
  • Max Hirschenauer – Maler des Lichts

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nach ihm ist in Schärding die Max-Hirschenauer-Straße benannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Engl:[8] Der Schärdinger Künstlerkreis, in: Jahrbuch der Innviertler Künstlergilde, Ried im Innkreis 1966/67, S. 5–28, u. a. zu Max Hirschenauer
  • Andrea Sedelmaier, Hrsg.: Der Maler Max Hirschenauer. Eine Spurensuche ....., Schärding 2016

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Werke eines Schärdinger Künstlers, der nahezu in Vergessenheit geraten ist. Oberösterreichische Nachrichten, 2. Dezember 2016, abgerufen am 2. Dezember 2016.
  2. Andrea Sedelmaier, Hrsg.: Der Maler Max Hirschenauer. Eine Spurensuche ....., Schärding 2016, S. 6, 7
  3. Andrea Sedelmaier, Hrsg.: Der Maler Max Hirschenauer. Eine Spurensuche ....., Schärding 2016, S. 7, 8
  4. Max Hirschenauer, Maler, in: Webpräsenz von Artemons (Memento des Originals vom 29. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.artemons.at, abgerufen am 2. Januar 2016
  5. Andrea Sedelmaier, Hrsg.: Der Maler Max Hirschenauer. Eine Spurensuche ....., Schärding 2016, S. 11
  6. Andrea Sedelmaier, Hrsg.: Der Maler Max Hirschenauer. Eine Spurensuche ....., Schärding 2016, S. 9
  7. Max Hirschenauer, Maler, in: Webpräsenz von Artemons (Memento des Originals vom 29. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.artemons.at, abgerufen am 2. Januar 2016
  8. Franz Engl, in: Webpräsenz von Regiowiki.at