Max Planck (Pädagoge)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Max Planck, ab 1886 von Planck (* 8. Juli 1822 in Feuerbach; † 8. April 1900 in Stuttgart[1]) war ein deutscher Pädagoge.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Planck, zweiter Sohn des Pfarrers Karl Planck, besuchte die Lateinschule in Nürtingen und ab Herbst 1836 das Seminar in Schöntal. 1840 nahm er das Studium der Theologie und Philosophie an der Universität Tübingen (Mitglied der Burschenschaft Nordland, der späteren Verbindung Normannia Tübingen)[2] auf, wo er 1845 die erste theologische Dienstprüfung bestand. Er wandte sich aber nicht dem Pfarrdienst, sondern dem Lehramt zu und wurde Amtsverweser am Gymnasium in Stuttgart. Im gleichen Jahr wurde er Hauslehrer bei Kriegsminister Johann Georg von Sontheim (bis 1847). In dieser Zeit promovierte er mit einer Dissertation über den Prometheus des Aischylos. 1847/48 unternahm er mit staatlicher Unterstützung eine wissenschaftliche Reise nach Italien. Nach seiner Rückkehr wurde er Juni 1848 Repetent am Seminar in Urach, wenig später Repetent am Stift in Tübingen. 1850 legte er die zweite theologische Dienstprüfung ab und 1851 die philologische Professorats-Prüfung.

1852 trat Planck eine Stelle als Professoratsverweser am Karlsgymnasium in Heilbronn an. 1853 wurde er Rektor der Latein- und Realschule in Biberach, 1858 Professor am Obergymnasium in Ulm, im Herbst 1878 Rektor des Gymnasiums in Stuttgart und wenig später Oberstudienrat. Nach Gründung des zweiten Gymnasiums der Stadt (Karls-Gymnasium) 1881 wurde er dort mit der Leitung betraut. Zuletzt war Max von Planck Direktor der Kultusministerialabteilung für Gelehrten- und Realschulen. Neben seiner beruflichen Laufbahn war er Vorsitzender des von ihm mitgegründeten Gymnasiallehrervereins. Am 1. Juli 1898, dem Tag seines fünfzigjährigen Dienstjubiläums, wurde er auf sein Ansuchen hin unter Verleihung des Präsidententitels und Ernennung zum Ehrenmitglied der Kultusministerialabteilung pensioniert.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die letzten Räuberbanden in Oberschwaben in den Jahren 1818–19. Ein Beitrag zur Sittengeschichte (Stuttgart 1866)
  • Schulreden (Stuttgart 1892)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sterbeort nach Eintrag zu Max Planck (Memento des Originals vom 30. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.baden-wuerttemberg.de in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg
  2. Max Planck in der Deutschen Digitalen Bibliothek

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Pressel: Zur Erinnerung an Präsident Dr. Max von Planck in Stuttgart †. In: Das humanistische Gymnasium. Organ des Gymnasialvereins 11 (1900), S. 101–105
  • Gustav Widmann: Max Planck. In: Schwäbische Lebensbilder. Band IV. Kohlhammer, Stuttgart 1948, S. 196–222

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Max Planck (Pädagoge) – Quellen und Volltexte