Michael Sarnthein

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Michael Sarnthein ist ein österreichischer Klimatologe, Meeresgeologe und Hochschullehrer. Er war seit 1966 an der Universität Kiel tätig und wurde 2004 emeritiert.

Während seiner frühen wissenschaftlichen Laufbahn untersuchte er die Entwicklung des Auftriebs vor Westafrika. Später versuchte er, die Zirkulationsmuster in der Atmosphäre anhand der Verteilung von windverfrachtetem Staub zu rekonstruieren. Sarnthein forschte außerdem auf dem Gebiet der Paläo-Ozeanographie des Atlantischen Ozeans, führte Klimarekonstruktionen für den Nordatlantik durch und forschte auf dem Gebiet der Klima- und Umweltveränderungen in Monsungebieten.

Auszeichnungen

1989 erhielt Sarnthein den Leibniz-Preis. 2005 wurde er zum Fellow of the American Geophysical Union ernannt und erhielt 2006 die Shepard-Medaille der Society for Sedimentary Geology sowie die Milankovic-Medaille der European Geophysical Union. 2009 wurde er wegen seiner Verdienste zur Erforschung der Entwicklung des Atlantiks mit der Gustav-Steinmann-Medaille der Geologischen Vereinigung ausgezeichnet.

Werke (Auswahl)

  • Klimawechsel vor dem Einfluß des Menschen. Barth, Heidelberg 2001.
  • Preliminary report on Sonne 95 cruise "monitor monsoon" to the South China Sea. Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum, Kiel 1994.
  • Short and long term global change. GEOMAR, Kiel 1992.
  • Bericht zu METEOR-Reise 11-1, Hamburg - Ponta Delgada, Azoren. Geologisch-Paläontologisches Inst. und Museum, Kiel 1989.
  • Bericht über die "Polarstern"-Fahrt ANT IV, 1c in den Äquatorialen Atlantik, GEOTROPEX '85. Geolog.-Paläontolog. Kiel, Inst. u. Museum, 1985.
  • Forschungsschiff "Meteor", Reise N[umme]r 65, äquatorialer Ostatlantik - GEOTROPEX '83. Geolog.-Paläontolog. Inst. u. Museum, Kiel 1983.
  • Meteor-Forschungsergebnisse. Reihe C. Geologie und Geophysik. No. 5. Oberflächensedimente im Persischen Golf und Golf von Oman. 2. Quantitative Komponentenanalyse der Grobfraktion. 1971.