Molybdän(III)-iodid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Molybdän(III)-iodid
_ Mo3+ 0 _ I
Allgemeines
Name Molybdän(III)-iodid
Andere Namen

Molybdäntriiodid

Verhältnisformel MoI3
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14055-75-5
PubChem 5149862
Wikidata Q14762162
Eigenschaften
Molare Masse 476,65 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

927 °C[2]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Molybdän(III)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Molybdäns aus der Gruppe der Iodide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Molybdän(III)-iodid kann durch Reaktion von Molybdänhexacarbonyl mit Iod bei 105 °C[1]

oder Molybdän(V)-chlorid in einer Kohlenstoffdisulfid-Lösung mit Iodwasserstoff gewonnen werden.[1]

Ebenfalls möglich ist die Darstellung aus Molybdän und einem Iodüberschuß bei 300 °C.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Molybdän(III)-iodid ist ein schwarzer, antiferromagnetischer, bei Raumtemperatur an Luft stabiler Feststoff. Im Vakuum zersetzt er sich ab einer Temperatur von 100 °C in Molybdän(II)-iodid und Iod. Er ist unlöslich in polaren und unpolaren Lösungsmitteln.[1] Molybdän(III)-iodid hat eine Kristallstruktur isotyp zu der von Zirconium(III)-iodid.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1539.
  2. a b Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 279 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. von Christoph Janiak, Hans-Jürgen Meyer, Dietrich Gudat, Ralf Alsfasser: Riedel Moderne Anorganische Chemie - Christoph Janiak, Hans-Jürgen Meyer, Dietrich Gudat, Ralf Alsfasser. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 3-11-024901-4, S. 357 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).