Monanthes anagensis

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Monanthes anagensis

Monanthes anagensis

Systematik
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Unterfamilie: Sempervivoideae
Tribus: Aeonieae
Gattung: Monanthes
Art: Monanthes anagensis
Wissenschaftlicher Name
Monanthes anagensis
Praeger

Monanthes anagensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Monanthes in der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Das Artepitheton anagensis verweist auf das Vorkommen der Art im Anaga-Gebirge auf Teneriffa.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monanthes anagensis ist ein ausdauernder, etwas verholzter und diffus verzweigter Kleinstrauch, der Wuchshöhen von 15 bis 30 Zentimeter erreicht. Die aufsteigenden oder aufrechten schlanken Triebe sind etwas gewunden und weisen einen Durchmesser von 3 bis 5 Millimeter auf. Die wechselständig angeordneten, schmal elliptischen Laubblätter stehen nahe der Triebspitzen gehäuft. Ihre spitz zulaufende Blattspreite ist 9 bis 18 Millimeter lang, 2 bis 4 Millimeter breit und 2 bis 4 Millimeter dick. Auf der Blattoberseite ist eine mittige Längsfurche vorhanden. Ihre Oberfläche ist kahl und glatt.

Blütenstände und Blüten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blüten

Der endständige Blütenstand ist regelmäßig verzweigt. Die sechs- bis achtzähligen Blüten erreichen einen Durchmesser von 4 bis 6 Millimeter. Sie stehen an kahlen oder nur mit wenigen sehr kurzen drüsigen Haaren besetzten Blütenstielen, die eine Länge von 7 bis 15 Millimetern aufweisen. Ihre länglichen, spitzen oder spitz zulaufenden Kronblätter sind 3,4 bis 4,6 Millimeter lang und 1,1 bis 1,6 Millimeter breit. Die Nektarschüppchen besitzen eine Länge von 1,4 bis 1,6 Millimetern und sind 1,6 bis 2,2 Millimeter breit. Ihre Spreite ist mehr oder weniger zweilappig, gestutzt oder verkehrt herzförmig, winzig gekerbt und häufig nur undeutlich genagelt.

Die Blütezeit ist Mai bis Juni.[2]

Verbreitung und Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monanthes anagensis ist auf der kanarischen Insel Teneriffa im Anaga-Gebirge in Höhenlagen von 600 bis 900 Metern (selten ab 100 Metern) verbreitet.

Die Erstbeschreibung durch Robert Lloyd Praeger wurde 1925 veröffentlicht.[3]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reto Nyffeler: Monanthes anagensis. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Crassulaceae (Dickblattgewächse). Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3998-7, S. 191.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 9.
  2. Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2, S. 1561. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
  3. R. Lloyd Praeger: Notes on Canarian and Madeiran Semperviva. In: Transactions and Proceedings of the Botanical Society of Edinburgh. Band 29, Nummer 1–4, 1927, S. 216 (doi:10.1080/03746602709469420)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Monanthes anagensis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien