Mozart-Stiftung

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Die Mozart-Stiftung von 1838 zu Frankfurt am Main ist eine gemeinnützige Stiftung und geht auf eine Initiative des Frankfurter Liederkranz von 1828 e.V. zurück. Später kamen als Stifter die Frankfurter Kantorei und der Neeber-Schuler-Chor dazu.

Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung soll laut ihrer Verfassung folgende Zwecke erfüllen:

  • Finanzielle Unterstützung junger Stipendiaten bis zu 2 Jahren nach Abschluss ihres Kompositionsstudiums.
  • Materielle Unterstützung von international anerkannten Komponisten, die nachweislich unverschuldet in Not geraten sind, das 60. Lebensjahr erreicht haben und als unbescholten gelten.
  • Leistung finanzieller Beihilfe an ehemalige Stipendiaten zur Verbreitung ihrer Werke innerhalb von 3 Jahren auf Antrag, sofern sie selbst nachweislich dazu keine Mittel haben.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. Juni 1838 trat mit der Genehmigung der Verfassung zur Stiftung diese in Kraft. Zuvor hatte der Männerchor Gesellschaft Liederkranz ein Musikfest geplant, dessen Einnahmen die Grundlagen der Stiftung bilden sollten. Auch namhafte Komponisten wie etwa Franz Liszt oder Louis Spohr spendeten ihre Konzerteinnahmen diesem Zweck.[2][3] Zu den Gründungsmitgliedern zählte unter anderem der Komponist Wilhelm Speyer.[4]

Anfänglich betrug das Stipendium 400 Gulden, dann 1800 Goldmark und wurde auf je vier Jahre gewährt. Heute werden die Beträge individuell vergeben.

Bisherige Stipendiaten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter den Stipendiaten befinden sich einige bekannte Komponisten[5][6]:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Mozart-Stiftung von 1838 zu Frankfurt am Main. 150 Jahre zur Förderung junger Komponisten. Jubiläumsschrift zur Feier am 23. Juni 1988 im Kaisersaal des Frankfurter Römers, Mozart-Stiftung, Frankfurt a. M., 1988
  • Mozart-Stiftung. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 11, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 842.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mozart-Stiftung auf der Website von Frankfurt am Main
  2. http://www.zeno.org/Musik/M/Ramann,+Lina/Franz+Liszt/Zweiter+Band/Erste+Abtheilung/Drittes+Buch/9.+Nonnenwerth/1.?hl=mozartstiftung
  3. http://www.zeno.org/Kulturgeschichte/M/Spohr,+Ludwig+Louis/Lebenserinnerungen/Zweiter+Band/Das+zweite+Kasseler+Jahrzehnt+bis+zum+Ende+der+Lebenserinnerungen?hl=mozartstiftung
  4. Johannes Volker Schmidt: Fluchtpunkt Italien. Georg Olms Verlag, 2015, ISBN 978-3-487-15252-3, S. 200 (Volltext in der Google-Buchsuche).
  5. PROGRAMMARCHIV. In: frankfurter-buerger-stiftung.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. Juli 2008.@1@2Vorlage:Toter Link/www.frankfurter-buerger-stiftung.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Die Stipendiaten der Mozart-Stiftung von 1838. In: neeber-schuler-chor.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. Dezember 2010.@1@2Vorlage:Toter Link/www.neeber-schuler-chor.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.