Ptychopetalum olacoides
Ptychopetalum olacoides | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ptychopetalum olacoides | ||||||||||||
Benth. |
Ptychopetalum olacoides ist eine Pflanzenart aus der Familie der Olacaceae in der Ordnung der Sandelholzartigen (Santalales).
Inhaltsverzeichnis
Trivialname in unterschiedlichen Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Diese Art wird von den Indios als Muirapuama[1], in Englischer Sprache als Muira Puama und in Deutscher Sprache als Potenzbaum oder das Produkt als Potenzholz bezeichnet.
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ptychopetalum olacoides wächst als kleiner Baum, der Wuchshöhen von 5 bis 15 Metern und Stammdurchmesser von bis zu 25 Zentimetern erreicht. Die Laubblätter sind wechselständig an den Zweigen angeordnet. Die einfache Blattspreite ist bei einer Länge von 9 bis 11 Zentimetern sowie einer Breite von 2,5 bis 3 Zentimetern länglich-lanzettlich. Die Blattspreite ist frisch grau oder bereift und auf der Unterseite bis blaugrün.
Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Blütenstand ist traubig. Die weißen Kronblätter sind bei einer Länge von bis 1,3 Zentimetern länglich. Die länglich-elliptische Steinfrüchte sind anfangs grün, während der Reife über rosa nach lila-schwarz wechseln.[2]
Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ptychopetalum olacoides kommt im nördlichen Südamerika, in Französisch-Guayana, Guyana und Suriname sowie in Brasilien in den Bundesstaaten Amapá, Amazonas und Pará vor.[3] Er wächst im Regenwald und in hochgelegenen Savannenwäldern, auf überschwemmten Böden kommt er nicht vor.[2]
Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ptychopetalum olacoides wird seit über 100 Jahren nach Europa exportiert.[1] Aus dem Holz und den Wurzeln von Ptychopetalum olacoides (aber auch von anderen Ptychopetalum-Arten und von Liriosma ovata) wird die pharmazeutische Droge Muira puama lignum, das „Potenzholz“ gewonnen. Sie soll unter anderem aphrodisierend wirken, die Wirkung ist allerdings unbelegt.[2]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b A. F. Correia et al.:Amazonian plant crude extract screening for activity against multidrug-resistant bacteria. In: European Review for Medical and Pharmacological Sciences Volume 12, 2008, S. 369–380. (Link zum Volltext; Abgerufen am 20. August 2012)
- ↑ a b c Rudolf Hänsel, Konstantin Keller, Horst Rimpler: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis. Drogen P-Z, Springer, 1994, ISBN 3-540-52639-0, S. 307.
- ↑ Ptychopetalum olacoides im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Plantgenera.org: Ptychopetalum olacoides (Illustration)
- Ptychopetalum olacoides bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
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