Diercke Wissen

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Diercke Wissen (vorher Geographie Wissen, 2003–11 National Geographic Wissen) ist ein Schülerwettbewerb für 12- bis 16-jährige Schüler in Deutschland. Er ist mit über 310.000 Teilnehmern der größte Wettbewerb seiner Art und findet jährlich von Januar bis Mai statt. Der Wettbewerb prüft das geographische Wissen der Schüler und wird vom Verband Deutscher Schulgeographen in Zusammenarbeit mit Westermann und dem Diercke Weltatlas ausgetragen. Bis 2011 war die National Geographic Society Kooperationspartner.

Ablauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wettbewerb beginnt mit der Ermittlung der Klassenbesten der Klassenstufe 7–10 im Januar. Es folgen die Wettbewerbe zur Ermittlung der Schulsieger im Februar und der Landessieger im März. Die ersten drei Stufen des Wettbewerbs erfolgen durch das Ausfüllen eines Testbogens durch den Schüler. Nachdem die 16 Landessieger und der Sieger der deutschen Schulen im Ausland ermittelt sind, findet ein Bundesfinale statt, bei dem die 17 Kandidaten in mehreren Runden gegeneinander antreten. Am Ende des Bundesfinales ist ein Bundessieger gefunden. Aus ihm und den Nächstbesten aus zwei Wettbewerbsjahren wird das deutsche Team für die National Geographic World Championship zusammengestellt.

Ergänzt wurde der Wettbewerb durch einen weiteren Fragebogen für die Klassenstufe 5 und 6, den WISSENs-Junioren, der aber außer Konkurrenz zum eigentlichen Wettbewerb gespielt wird. Hier handelt es sich um eine Erweiterung, die auf den Wunsch der Schulen nach Einbeziehung auch der jüngsten Schüler in den Wettbewerb zurückgeht.

Bisherige Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Austragungsort Bundessieger 2. Platz 3. Platz Teilnehmer
2000 Verlagshaus Gruner+Jahr, Hamburg Sören Jauch (SN) Christian Ewen (RP) Denys Bergemann (HE)
2001 Universum Science Center, Bremen Martin Kirchner (MV) Martin Menz (SN) Jonas Osnabrügge (SH) und Sven Nachtigall (BR)
2003 Universität Bremen Julian Nitzsche (SN) Sebastian Norck (TH) Sebastian Wildgrube (ST) 226.000
2004 Institut für Mikrobiologie und Hygiene, Berlin Julian Nitzsche (SN) Sebastian Norck (TH) Erik Rautmann (MV) 200.000
2005 Institut für Mikrobiologie und Hygiene, Berlin Julian Nitzsche (SN) Christian Kiefer (SL) Martin Schmidt (TH) 225.000
2006 Verlagshaus Gruner+Jahr, Hamburg Manuel Hein (SN) Peter Kramlinger (BE) Thomas Münnemann (TH) 240.000
2007 Verlagshaus Gruner+Jahr, Hamburg Johannes Fiukowski (SN) Thomas Münnemann (TH)[1] Kyrylo Kobzar (SH)
Achim Schwarz (BY)
225.000
2008 Verlagshaus Gruner+Jahr, Hamburg Max Rogge (BR) Marcel Ernst (NI) Christopher Günther (SN) 249.000
2009 Verlagshaus Gruner+Jahr, Hamburg Max Rogge (BR) Paul Pascal Scheub (BE) Yassin Amouchi (BW) 245.000
2010 Verlagshaus Gruner+Jahr, Hamburg Max Rogge (BR) Martin Ernst (SL) Felix Quaas (SN) 240.000
2011 Verlagshaus Gruner+Jahr, Hamburg Paul Flohr (NI) Philipp Sedlmeier (HH) Benedict Mittelbach (BE) 250.000
2012 Delphi Filmpalast, Berlin[2] Kevin Feld (BR)[2] Mario Pezelj (BW)[2] Henrik Netz (HH)[2] 280.000[2]
2013 Wilhelm-Gymnasium, Braunschweig Thorben Rodust (SH) Toni Schulz (ST)[3] Dennis Pöhland (SN)[3]
2014 Wilhelm-Gymnasium, Braunschweig Pascal Semper (SN) Tim Schröder (NI)[4] Jannis Kostelnik (RP)[4]
2015 Wilhelm-Gymnasium, Braunschweig Dennis Gleich (Portugal)[5] Felix Lochmann (SN)[6] Tim Schröder (NI)[6] 310.000[6]
2016 Wilhelm-Gymnasium Braunschweig Julius Pilz (BE) François Ballif (Frankreich) Sebastian Fachet (TH) 320.000
2017 Wilhelm-Gymnasium Braunschweig Maximilian Muck (SN) Erik Weijs (MV) Christopher Engelbrecht (BW) 320.000
2018 Wilhelm-Gymnasium Braunschweig Johannes Römelt (HH) Vincent Küssner

(Spanien, DS Málaga)

Karl Geibert (HB) 320.000
2019 Wilhelm-Gymnasium Braunschweig Lenny Münzer (BW) Jannes Patjens (NI) Torben Dolgner (MV) k. A.
2020 kein Bundesfinale wegen Corona-Pandemie[7]
2021 kein Bundesfinale wegen Corona-Pandemie[7]
2022 Wilhelm-Gymnasium Braunschweig León Niemietz (Spanien)[8] Elias Hackmayer (BR)[8] Aaron Podehl (NS)[8]
2023 Wilhelm-Gymnasium Braunschweig Florian Steglich (SN)[9] León Niemietz (Spanien)[9] Michael Hahn (NRW)[9] 300.000

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutschlands bester Geographie-Schüler heißt Johannes Fiukowski und kommt zum fünften Mal in Folge aus Sachsen. NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND, 4. Mai 2007, abgerufen am 25. Mai 2023.
  2. a b c d e Geographie-Champion 2012 kommt aus Brandenburg (Memento vom 15. Januar 2016 im Internet Archive)
  3. a b Landesverband Sachsen im VDSG: Bundesfinale Diercke Wissen 2013 - 3. Platz für Dennis Pöhland (Memento vom 15. Januar 2016 im Internet Archive)
  4. a b Das Diercke WISSEN Finale 2014. September 2014, abgerufen am 25. Mai 2023.
  5. Pressemeldung Westermann Gruppe (Memento vom 15. Januar 2016 im Internet Archive)
  6. a b c Diercke WISSEN 2015 - Finale in Braunschweig youtube.com
  7. a b Diercke WISSEN - Alle Sieger seit 2000 | Diercke 2023. Abgerufen am 19. Juni 2023.
  8. a b c Diercke WISSEN - Bundesfinale 2022 | Diercke 2023. Abgerufen am 19. Juni 2023.
  9. a b c Schüler aus Sachsen zum Geografie-«Champion» gekrönt. In: FAZ.NET. 16. Juni 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 19. Juni 2023]).