Naunet
Naunet in Hieroglyphen | |||||||
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Altes Reich |
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Saïtenzeit |
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Gr.-röm. Zeit |
Naunet Nwnt Die Urflut (unter der Erde) |
Naunet ist die altägyptische Göttin des vorzeitlichen Meeres der Unterwelt und gehörte zu der Achtheit von Hermopolis. Sie ist die Ehefrau des Nun. Im Alten Reich gehörte sie zu den vier Gottheiten, die von den beiden großen Göttern auf die nördliche Seite des verstorbenen Königs (Pharao) gesetzt wurde; ihr Gemahl Nun saß ihr gegenüber auf der südlichen Seite. Vom anderen Götterpaar war Schu für die östliche und Tefnut für die westliche Region zuständig.
Naunet wird in den Pyramidentexten mit dem Determinativ des unterirdischen Bereiches dargestellt und als Quelle aller irdischen Gewässer verstanden, die gemeinsam mit den Himmelsgewässern des Nun eine Einheit herstellt. Damit symbolisiert Naunet auch die jährliche Nilschwemme, die neues Leben hervorbringt.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hartwig Altenmüller: Achtheit. In: Lexikon der Ägyptologie. Bd. 1, Wiesbaden 1975, Spalte 56–57.
- Hans Bonnet: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. 3. Auflage, Berlin 2000, S. 5–6, ISBN 978-3-937872-08-7.
- Reinhard Grieshammer: Nun. In: Lexikon der Ägyptologie. Bd. 4, Wiesbaden 1982, Spalte 534–535.
- Christian Leitz u. a.: Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen. (LGG) Bd. 3 (= Orientalia Lovaniensia analecta. Bd. 112). Peeters, Leuven 2002, ISBN 90-429-1148-4, S. 550–551.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Hieroglyphe
wird im Pyramidentext als umgekehrter Himmel dargestellt.