Nazih Musharbash

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Nazih Musharbash (* 23. November 1946 in Amman, Jordanien) ist ein deutscher Lehrer und Politiker (SPD).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musharbash lebt seit 1965 in Deutschland. Geboren wurde er 1946 in Amman/Jordanien. Er verbrachte seine Schulzeit bis zum Abitur in Bethlehem und Beit Jala (Palästina) im Internat der Evangelisch-Lutherischen Schulen. Er studierte in Oldenburg und unterrichtete Chemie und Biologie und war bis zur Pensionierung Realschulrektor. Jahrelang war er bei der Bezirksregierung Weser-Ems Fortbildungsbeauftragter und danach Koordinator für Schulentwicklung und Evaluation. Er ist seit 1986 Mitglied des Rates der Stadt Bad Iburg und war bis 2016 für 25 Jahre Abgeordneter im Kreistag des Landkreises Osnabrück. Am 12. Februar 1997 zog er als Nachrücker in den Niedersächsischen Landtag ein,[1] dem er bis zum Ende der 13. Wahlperiode Ende März 1998 als Mitglied der SPD angehörte. Des Weiteren war er als Gründer bis zum 20. Juni 2018 Vorsitzender der Regionalgruppe Osnabrück der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft (DPG). Auf der Jahreshauptversammlung am 15. Juni 2018 wurde er als Nachfolger von Raif Hussein zum Präsidenten der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft gewählt.[2]

Musharbash bereist regelmäßig die Nahost-Länder und setzt sich für die Einhaltung der Menschenrechte überall ein. Voraussetzung für einen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern sind für ihn die Beendigung der Besatzung und die Gründung eines souveränen Staates für die Palästinenser, so wie es die internationalen Vereinbarungen vorsehen. Die Fortsetzung der Besatzung und das Festhalten am jüdischen Charakter des Staates Israel sieht er als Hindernisse an, da Israel dadurch seinen demokratischen Anspruch verlieren würde. Musharbash hält Vorträge zum Palästina-Konflikt. Sein Sohn ist der Journalist Yassin Musharbash.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landtag von Niedersachsen, Handbuch zur 13. Wahlperiode.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Niedersächsischer Landtag: 13. Wahlperiode, Drucksache 2686
  2. Deutsch-Palästinensische Gesellschaft e.V. Abgerufen am 21. August 2018 (deutsch).