„Neptun (Mythologie)“ – Versionsunterschied

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Version vom 17. September 2013, 11:28 Uhr

Triumph des Neptun (römisches Mosaik aus dem 3. Jh.)

Der römische Gott Neptun (lateinisch neptunus; etruskisch netun(u)s) entspricht dem griechischen Wassergott Poseidon und war ursprünglich vermutlich der Gott der fließenden Gewässer, der springenden Quellen oder sogar des Wetters. Ab dem beginnenden 3. Jahrhundert v. Chr. wurde er dem griechischen Poseidon gleichgesetzt, womit er auch zum Gott des Meeres wurde. Damit wurde er zweitmächtigster Gott des Olymps. Seine Eltern sind der Mythologie nach Saturnus und Ops, seine Brüder Pluto und Jupiter, mit letzterem teilte er sich zudem die Herrschaft über die Oberwelt. Neptun war auch im römischen Mythos mit Amphitrite verheiratet. Ob Triton auch in der römischen Mythologie als sein Sohn angesehen werden kann, ist ebenfalls umstritten. Es wird vermutet, dass er keine Nachkommen hatte. Auch ist seine Verwandtschaft mit Jupiter und Pluto nicht vor der Gleichsetzung mit dem griechischen Poseidon belegt.

Er wird meistens mit seinem Symbol, dem Dreizack (Ψ), Seewesen oder Delphinen dargestellt. In den häufigsten Fällen trägt er einen Bart und lange Haare. Oft stellt er seinen Fuß auf eine Prora.

Zu seinen Ehren wurden schon sehr früh am 23. Juli im Römischen Reich die Neptunalia gefeiert. Über das Fest selbst ist nicht viel bekannt, man weiß nur, dass Laubhütten errichtet wurden, zu welchem Zweck ist jedoch nicht genau belegt (Schutz vor Sonne, Verkaufsstände, Bitte um Regen).

Er wohnte in der Meerestiefe mit großem Gefolge niederer Meeresgottheiten und war Herrscher über die von Pontos und Gaia hervorgebrachten Meeresgottheiten Nereus, Phorkys und Keto. Die antiken Quellen (vor allem Plinius, Livius und Cassius Dio) überliefern mindestens zwei ihm gewidmete Kultstätten auf dem Marsfeld in Rom. Einen Tempel, der vor 206 v. Chr. im Gebiet des Circus Flaminius geweiht wurde und die sogenannte Basilica Neptuni, die 25 v. Chr. von Marcus Agrippa zu Ehren des Augustus, in unmittelbarer Nähe zum Pantheon, erbaut wurde. Auch in der Provinz und italienischen Städten außerhalb Roms, wurde er, vor allem an Flüssen, Seen oder in Meeresnähe verehrt.

Es bleibt schwierig, den griechischen Gott Poseidon vom römischen Gott Neptun zu differenzieren, eine Gleichstellung beider sollte dennoch nicht erfolgen.

Neptunbrunnen in Florenz

Rezeption nach der Antike

Seit der Renaissance ist sein Standbild ein beliebtes Motiv an Prachtbrunnen.

In den meist italienischen Opern der Barockzeit, die sich mit mythologischen Themen befassen, tritt häufig der Name Neptuns – in der italienischen Form Nettuno – an Stelle des griechischen Poseidon, auch wenn das Libretto einen griechischen Hintergrund hat.

In Georg Philipp Telemanns SuiteHamburger Ebb’ und Fluth“ von 1723 trägt ein Satz (Loure) den programmatischen Titel „Der verliebte Neptun“.

In der bildenden Kunst des Barock verkörpert Neptun, in Darstellungen der vier Elemente, das Wasser.

In der christlichen Seefahrt kommt er bei der Äquatortaufe persönlich an Bord. Unter Seemännern ist er - neben dem Klabautermann - ein häufig erwähntes Thema.

Beim Seemannsbrauchtum ist es zum Teil heute noch üblich, dass bei einem Umtrunk ein Glas voll alkoholischen Getränkes für Neptun in das Meer geschüttet wird.

Literatur

Weblinks

Commons: Neptunus (deus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien