Northern-Air-Cargo-Flug 33

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Northern-Air-Cargo-Flug 33

Die verunglückte Maschine im April 1985

Unfall-Zusammenfassung
Unfallart Kontrollverlust
Ort Russian Mission, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Datum 20. Juli 1996
Todesopfer 4
Überlebende 0
Verletzte 0
Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp Douglas DC-6A
Betreiber Northern Air Cargo
Kennzeichen N313RS
Abflughafen Flughafen Emmonak Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
Zielflughafen Flughafen Aniak Vereinigte StaatenVereinigte Staaten
Passagiere 1
Besatzung 3
Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen

Northern-Air-Cargo-Flug 33 war ein Inlands-Frachtflug der Northern Air Cargo von Emmonak nach Aniak, bei dem am 20. Juli 1996 eine Douglas DC-6A beim Versuch einer Notlandung auf dem Russian Mission Airport abstürzte. Unter den vier Personen an Bord gab es keine Überlebenden.

Flugverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Douglas DC-6A hob um 14:10 Uhr Ortszeit (00:10 Uhr MEZ) in Emmonak ab. Um 14:55 Uhr Ortszeit (00:55 Uhr MEZ) fing das Triebwerk Nr. 3 (rechts innen) Feuer und die Feuergriffe wurden gezogen. Der Kapitän ordnete an, den Propeller des Triebwerks in Segelstellung zu bringen. Der Kopilot bestätigte, dass der Propeller in Segelstellung war, jedoch immer noch ein Feuer angezeigt werde, weshalb sich der Kapitän zu einer Notlandung am Flughafen Holy Cross entschloss. Während der Kapitän die Landung vorbereitete, berichtete der Kopilot, dass das Feuer nun doch beginne zu erlöschen. Folglich wollte der Kapitän jetzt wieder sein planmäßiges Ziel ansteuern. Um 14:59 Uhr ertönte der Feueralarm allerdings erneut und Rauch begann ins Cockpit zu strömen. Der Kapitän versuchte nun den Flughafen in Russian Mission anzusteuern. Beim Eindrehen in den Endanflug brach die rechte Tragfläche und knickte nach oben weg. Das Flugzeug rollte nach rechts und stürzte vor Erreichen des Flughafens senkrecht ab.[1]

Untersuchung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Untersuchung ergab, dass das Feuer durch einen technischen Defekt entstand und die Besatzung hierauf nicht angemessen reagierte. Sie betätigte die Feuerlöschanlage, bevor der Propeller in Segelstellung war, wodurch diese nicht so effektiv war.[1]

Besatzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kapitän hatte eine Flugerfahrung von 14.200 Flugstunden, hiervon 7.200 Stunden auf einer Douglas DC-6. Der Kopilot hatte eine Flugerfahrung von 9.000 Stunden, 4.500 hiervon auf besagtem Flugzeugtyp.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Aircraft accident Douglas DC-6A N313RS Russian Mission. In: Aviation Safety Network. Abgerufen am 9. April 2020 (englisch).
  2. National Transportation Safety Board - Aviation Accident Final Report. 1997, abgerufen am 9. April 2020 (englisch).