O-9-Klasse

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O-9-Klasse
HNLMS O 9
HNLMS O 9
Schiffsdaten
Land Niederlande Niederlande
Schiffsart U-Boot
Bauzeitraum 1923 bis 1926
Gebaute Einheiten 3
Dienstzeit 1926 bis 1944
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 54,66 m (Lüa)
Breite 5,7 m
Tiefgang (max.) 3,53 m
Verdrängung über Wasser: 526 t
getaucht: 656 t
 
Besatzung 29 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotoren: 2 × mit je 450 PS (2 × 336 kW)
Elektromotoren: 2 × 250 PS (2 × 186 kW)
Propeller 2
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius 3.500 sm
Tauchzeit 3
Tauchtiefe, max. 60 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
8 kn (15 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
12 kn (22 km/h)
Bewaffnung
  • 2 × Torpedorohre ⌀ 53,3 cm (21 inch) am Bug
  • 2 × Torpedorohre ⌀ 45 cm (17,7 inch) am Bug
  • 1 × Torpedorohre ⌀ 45 cm (17,7 inch) am Heck
  • 1 × 88-mm-Deckgeschütz
  • 1 × 12,7-mm-Fla-MG

Die O-9-Klasse war eine U-Boot-Schiffsklasse der niederländischen Marine im Zweiten Weltkrieg. Die Boote waren als Küstenboote konzipiert. Es waren die ersten niederländischen U-Boote mit Doppelhülle.

Es wurden drei Boote auf Kiel gelegt und für die Königlich Niederländische Marine in Dienst gestellt (O 9, O 10, O 11).[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der deutschen Invasion der Niederlande konnten O 9 und O 10 fliehen und sich in England den Alliierten anschließen. Sie taten hauptsächlich in der Biskaya und im Ärmelkanal Dienst. O 11 lag zu dem Zeitpunkt gerade in der Werft und wurde dort von den Niederländern versenkt, die Kriegsmarine konnte das Boot nicht mehr rechtzeitig während des Krieges reparieren und versenkte O 11 1944 als Blockschiff in Den Helder.[1]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verdrängung: Überwasser 526 Tonnen, Getaucht 656 Tonnen
  • Länge: Gesamt 54,66 m
  • Breite: Gesamt 5,7 m
  • Tiefgang: 3,53 m
  • Antrieb: Überwasser 900 PS, Getaucht 500 PS
  • Geschwindigkeit: Überwasser 12,0 kn, Getaucht 8,0 kn
  • Reichweite: Überwasser 3.500 sm bei 8 kn, Getaucht 25 sm bei 8 kn
  • Torpedorohre: 5 (4 Bug, 1 Heck)
  • Torpedos: 10 (4 × 53,3 cm, 6 × 45 cm)
  • Geschütze: 1 × 88-mm-Deckgeschütz, 1 × 12,7-mm-Maschinengewehr
  • Tauchtiefe: 60 m (maximale Tauchtiefe)
  • Besatzung: 4 Offiziere und 25 Mann

Boote der Klasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Außerdienststellung Bild
O 9 KMS, Vlissingen 1. Dezember 1923 7. April 1925 18. Januar 1926 1. Dezember 1944 außer Dienst
O 9
O 10 RDM, Rotterdam 24. Dezember 1923 30. Juli 1925 1. September 1926 11. Oktober 1944 außer Dienst
O 10
O 11 Wilton-Fijenoord, Schiedam 24. Dezember 1922 19. März 1925 18. Januar 1926 14. Mai 1940 und im September 1944 (als Blockschiff in Den Helder versenkt)
O 11

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • P.C. Jalhay, J.J.A. Wijn: Ik nader ongezien! De onderzeeboten van de Koninklijke Marine Bataafsche Leeuw, Amsterdam 1997, ISBN 978-9067074476
  • Ryan K Noppen: The Royal Netherlands Navy of World War II Bloomsbury Publishing, London 2020, ISBN 978-147284-1926

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b O 9 class. uboat.net, abgerufen am 1. Dezember 2021.