Oestrum

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Oestrum
Stadt Duisburg
Koordinaten: 51° 25′ N, 6° 41′ OKoordinaten: 51° 25′ 12″ N, 6° 40′ 48″ O
Einwohner: 2118 (31. Dez. 2011)[1]
Eingemeindung: 1. April 1921
Eingemeindet nach: Hochemmerich
Postleitzahl: 47228
Vorwahl: 02065
Oestrum (Nordrhein-Westfalen)
Oestrum (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Oestrum in Nordrhein-Westfalen

Historischer Dorfkern: Denkmalgeschützter Dorfplatz mit Friedenseiche, Bauernhäusern und Gastwirtschaft „Jägerhof“

Oestrum ist ein Ortsteil der Stadt Duisburg in Nordrhein-Westfalen. Bis 1921 war Oestrum eine eigenständige Gemeinde im damaligen Kreis Moers.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oestrum bildet heute ein Wohnquartier innerhalb des Duisburger Stadtteils Bergheim, der zum Stadtbezirk Rheinhausen gehört. Es umfasst den Gebietsstreifen zwischen der Moerser Straße und der L 237, dem Autobahnzubringer Rheinhausen. Der nordwestliche Teil dieses Gebietsstreifens wird Burgfeld genannt.[2] Zur ehemaligen Gemeinde Oestrum gehörten auch Trompet und Gebiete die heute Bergheim zugerechnet werden.[3] Die ehemalige Gemeinde Oestrum besaß eine Fläche von 2,73 km².[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oestrum bildete seit dem 19. Jahrhundert eine Landgemeinde in der Bürgermeisterei Hochemmerich. Diese gehörte bis 1857 zum Kreis Geldern und seit 1857 zum Kreis Moers. Am 1. April 1921 wurde Oestrum zusammen mit der Nachbargemeinde Bergheim in die Gemeinde Hochemmerich eingegliedert.[5] Die so vergrößerte Gemeinde Hochemmerich wiederum wurde 1923 mit der Gemeinde Friemersheim zur neuen Gemeinde Rheinhausen zusammengeschlossen.[6] Das 1934 zur Stadt erhobene Rheinhausen wurde 1975 Teil der Stadt Duisburg.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1832 372 [7]
1864 562 [8]
1871 574 [9]
1885 732 [4]
1910 1458 [10]
2011 2118 [1]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem ehemaligen Gemeindegebiet von Oestrum stehen das Bauernhaus Asberger Straße 59, der Schürenhof (Burgfeld 49), der Cleefsche Hof (Burgfeld 129), die Wohngebäude Eichenstraße 7 und 28 sowie die sogenannte „Friedenseiche“ mit Baumscheibe und historischem Einfriedungsgitter sowie dem Platz als Zentrum unter Denkmalschutz.

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Duisburg-Oestrum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bezirksportrait Duisburg-Rheinhausen, S. 9
  2. Bezirksportrait Duisburg-Rheinhausen, S. 5
  3. NRZ: „Wo Oestrum nicht Bergheim ist“, Zeitungsartikel mit einer Karte der historischen Gemeindegrenzen im Raum Oestrum / Bergheim
  4. a b Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1885, S. 74
  5. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1921, S. 147
  6. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1923, S. 159
  7. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, abgerufen am 5. Mai 2019 (Digitalisat).
  8. Statistik des Regierungs-Bezirkes Düsseldorf 1867
  9. Volkszählung 1871
  10. www.gemeindeverzeichnis.de: Kreis Moers