Radio Enno

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Februar 2017 um 15:02 Uhr durch H7 (Diskussion | Beiträge) (dies ist nur eine ergänzende Erläuterung und gehört nicht direkt hierhin). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorlage:Infobox Hörfunksender Der Offene Kanal Nordhausen ist ein privater Offener Kanal, der für Nordhausen und Umgebung ein Hörfunkprogramm produziert. Die Reichweitenanalyse von Ende 2012 weist aus, dass 41 Prozent der Radiohörer (5 Prozent mehr als im Durchschnitt aller Thüringer Bürgersender[1]), die das Programm kennen und empfangen können, es regelmäßig hören.[2] Zu den Hörern gehören eher berufstätige und gut ausgebildete Menschen mittleren Alters und zunehmend auch Senioren mit höherem Bildungsgrad.[1]

Trägerverein

Zum Trägerverein, der für die Landesmedienanstalt einen öffentlich-rechtlichen Auftrag erfüllt, gehören u. a. Kultur- und Bildungseinrichtungen, Sozialvereine, Medien und Privatpersonen.[3] Vorsitzender des Trägervereins ist Oberbürgermeister Klaus Zeh (MdL).[4]

Der gemeinnützige Verein soll gemäß Satzung zu eigenwirtschaftlichen Zwecken die Infrastruktur zum Betrieb eines offenen Kanals bereithalten und „den Nutzern durch einen offenen und diskriminierungsfreien Zugang zur Verfügung … stellen.“[5] Er soll Einzelpersonen, gesellschaftlichen Gruppen, Organisationen und Institutionen die Möglichkeit bieten, unter fachlicher Anleitung Sendebeiträge live oder in einem der beiden Studios[6] vorproduziert herzustellen und zu verbreiten. Rechtsgrundlage sind das Thüringer Rundfunkgesetz (TRG, v.a. „Bürgerrundfunk“ im 5. Abschnitt) und die Satzung über die Trägerschaft und den Betrieb von Offenen Kanälen in Thüringen.[5] Die Benutzung der Infrastruktur ist für die Bürger kostenlos[7] und das Programm werbefrei. Sponsoring ist allerdings erlaubt.[8]

Geschichte

Der Sender ging im Jahr 2000 in Betrieb. Bereits im ersten Jahr hatten sich 150 Menschen als aktive Nutzer eingetragen und produzierten fast 4000 Sendestunden mit Musik, Informationen und Smalltalk. Seitdem gibt es auch Livesendungen, die außerhalb der Studios entstehen, beispielsweise auf dem Nordhäuser Rolandsfest mit einer Showbühne.[6]

Im Jahr 2012 wurden 40.000 Euro in die Erneuerung der Hörfunkstudios und die Anschaffung digitaler Technik investiert,[4] insgesamt 122.000 Euro beträgt die Förderung durch die Landesmedienanstalt für 2012.[9]

Programm

Der Sender steht jedem interessierten Bürger, der sich als Nutzer anmeldet, nach einem einführenden Gespräch offen. Mit einer obligatorischen „Sendeanmeldung“ verpflichtet sich der Verantwortliche, nur Beiträge zu senden, die frei von Urheberrechten Dritter sind. Die GEMA-Gebühren übernimmt der Sender. Die Musikauswahl ist dabei freigestellt.[10] Die Beiträge folgen einem wöchentlichen Sendeschema, das in seiner Art einem klassischen Programmradio entspricht. Dazu gehören Begleitsendungen ebenso wie Schwerpunktsendungen zu bestimmten Themen.[11]

Empfang

Der Offene Kanal ist über den Sender Nordhausen/Hesseröder Berg auf UKW 100,40 MHz mit 0,1 kW ERP zu empfangen. Außerdem wird das Programm ins örtliche Kabelnetz von Nordhausen (Garthoff, KDG) und Sondershausen (Primacom, KDG) eingespeist.[12] Außerdem wird das Programm über fra.radiostream.de mit 128 kbps im Internet verbreitet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Nordhäuser Offener Kanal mit guten Zahlen. Thüringer Allgemeine, 13. November 2012
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen reichweite.
  3. Vorstand und Mitglieder bei ok-nordhausen.de
  4. a b Zwei Millionen Euro für Thüringer Bürgermedien und zur Förderung von Medienkompetenz. TLM, 31. Januar 2012
  5. a b Die Vereinssatzung bei ok-nordhausen.de
  6. a b Ein Jahr on air – Offener Kanal Nordhausen. nnz-online.de, 13. April 2001
  7. vgl. Weblink Bürgermedien: Offene Kanäle der TLM, abgerufen am 31. Mai 2013
  8. Bürgermedien bei tlm.de
  9. Nordthüringen Fernsehen: Offener Kanal Nordhausen. Meldung bei thueringen.tv, 14. Februar 2012 (Anmerkung: Die Angabe bezieht sich auf den Gesamtförderung durch die TLM, nicht, wie angegeben, auf die Modernisierung der Technik)
  10. vgl. Startseite, abgerufen am 31. Mai 2013
  11. Programmschema (JPG-Datei), ok-nordhausen.de
  12. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen tlm-anbieterseite.