Okumura Kōichi

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Okumura Kōichi (japanisch 奥村 厚一; geboren 1. Juli 1904 in Kyōto; gestorben 25. Juni 1974 ebenda) war ein japanischer Maler der Nihonga-Richtung.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Okumura Kōichi machte 1928 seinen Studienabschluss in Malerei an der (京都市立絵画専門学校) und schloss 1933 eine Weiterbildung unter Nishimura Goun an seiner Alma Mater ab. Bereits während der Weiterbildung war er 1931 auf der „Ausstellung japanische Malerei“ in Berlin zu sehen. Er stellte auf der „Teiten“[A 1] und anschließend auf der „Shin-Bunten“[A 2] und an anderen Stellen aus.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Okumura mit Uemura Shōkō und anderen 1948 an der Gründung der Künstlervereinigung „Sōzōbijutsu“ (創造美術), wurde Mitglied der „Shinseisaku Kyōkai“ (新制作協会) und von anderen Künstlervereinigungen der Zeit.

Zu sehen waren unter anderem

  • auf der 10. „Teiten“ „Sanrin“ (山林) – „Bergwald“,
  • auf der 11. „Fukusha no kawara“ (深社の河原), „Ufer bei Fukusha“
  • auf der 13. „Matsubayashi no aki“ (松林の秋) – „Herbst im Kiefernwald“,
  • auf der 15. „Shōin ujitsu“ (松蔭雨日) – „Kiefernschatten am Regentag“.

Dann auf der „Shin-Bunten“:

  • auf der 1. „Ochiba no aki“ (落葉の秋) – „Laubfall im Herbst“
  • auf der 2. „Gekkō“ (月光) – „Mondlicht“,
  • auf der 5. „Rindō“ (林道) – „Waldweg“.

Nach dem Krieg war auf der 2. „Nitten“[A 3] Okumuras Bild „Jōshin“ (浄晨) – „Reinigung“ zu sehen. Das Bild erhielt eine Auszeichnung, aber er zog sich 1948 aus dem Ausstellungsbetrieb zurück.

1960 wurde Okumura Professor an der Städtische Kunsthochschule Kyōto, 1970 ging er in den Ruhestand. 1971 übernahm er eine Professur an der „Saga Kunsthochschule“ (嵯峨美術短大学; Saga bijutsu tanki-daigaku), die ihn 1974 als Meiyo Kyōju[A 4] verabschiedete.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Teiten (帝展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (帝国美術展覧会 Teikoku bijutsu-in tenrankai) zwischen 1919 und 1935.
  2. Shin-Bunten (新文展) ist die Abkürzung für die jährliche staatliche Kunstausstellung (新文部省美術展覧会 Shin-Mombushō bijutsu-in tenrankai) zwischen 1936 und 1945.
  3. „Nitten“ (日展) ist die Abkürzung für die jährliche, nicht mehr staatliche Kunstausstellung (日本美術展覧会 Nihon bijutsu tenrankai) seit 1946.
  4. Meiyo Kyōju (名誉教授) wird im Deutschen gelegentlich mit „Professor emeritus“ wiedergegeben. Aber im Unterschied zu diesem, bei Eintritt in den Ruhestand automatisch geführten Titel, ist dies in Japan eine nur gelegentlich gewährte, besondere Auszeichnung.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]