Olga Kalinina (Bioinformatikerin)

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Olga Kalinina

Olga Watscheslawowna Kalinina (geboren in Moskau, UdSSR) ist eine russische Molekularbiologin und seit 2019 W2-Professorin für Wirkstoff-Bioinformatik an der Universität des Saarlandes. Seit 2018 leitet sie die Abteilung für Wirkstoffbioinformatik am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS).[1] Ihr Team konzentriert sich auf Bioinformatik und Informatiktechniken zur Entdeckung neuer Resistenzmechanismen und zur Vorhersage der Wirkungsweise bioaktiver Substanzen.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2006 absolvierte Kalinina ein Promotionsstudium in Molekularbiologie an der Staatlichen Universität Moskau. Im Anschluss wurde Olga Kalinina Senior-Fakultätsmitglied an derselben Universität. Von 2007 bis 2009 war sie Post-Doc in der Abteilung für Struktur- und Computerbiologie am EMBL-Heidelberg. Olga Kalinina blieb zwei weitere Jahre in Heidelberg als Post-Doc im Exzellenzcluster CellNetworks. Im Jahr 2011 wurde sie dann Forscherin in der Abteilung für Bioinformatik und Angewandte Algorithmik am Max-Planck-Institut für Informatik. Von 2012 bis 2018 war sie Gruppenleiterin an diesem Institut und habilitierte sich in dieser Zeit an der Universität des Saarlandes mit der Arbeit: „Evolution und Adaption von Proteininteraktionen“ unter der Betreuung von Thomas Lengauer. Seit 2019 ist Olga Kalinina Stiftungsprofessorin (Klaus Faber Stiftung) für Wirkstoff-Bioinformatik und Forschungsgruppenleiterin am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und der Universität des Saarlandes.

Forschungsinteressen:

  • Evolution von Proteinstruktur und -funktion
  • Beziehungen zwischen Genotyp und Phänotyp
  • Antimikrobielle und antivirale Arzneimittelresistenz

Ihr h-Index beträgt 13.[2]

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 2004 und 2005 wurde Olga Kalinina mit dem International Soros Science Educational Programm Award, Russland, ausgezeichnet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wirkstoffbioinformatik. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
  2. Publons h-Index. Abgerufen am 22. Oktober 2021.