Orgelbaumuseum Klosterhäseler
Das Orgelbaumuseum Klosterhäseler befindet sich in der Krypta des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters aus dem frühen 14. Jahrhundert und angrenzenden Räumen im Schloss Klosterhäseler (Burgenlandkreis) in Sachsen-Anhalt. Es wird vom ortsansässigen Verein Hasseltal e.V. betrieben. Die Ausstellung kann nach Voranmeldung und immer am Tag des offenen Denkmals besichtigt werden.
Sammlung
Die Sammlung zeigt neben Werkzeugen aus dem Orgelbau, Orgelteilen, Schautafeln und Windladenmodellen auch ein Orgelpositiv ohne Gehäuse, an dem die Funktionsweise einer mechanischen Schleifladenorgel nachvollzogen werden kann. Sie basiert unter anderem auf Exponaten des ehemaligen Thüringer Orgelmuseum Bechstedtstraß, die hier in neuem Zusammenhang ausgestellt werden.
Hintergrund
Von 1855 bis 1892 war die Orgelbauwerkstatt Heerwagen in Klosterhäseler ansässig. An sie wird mit der Heerwagen Orgelbau Ausstellung erinnert. In direkter Nachbarschaft befindet sich in der ev. Kirche eine Orgel (13/II/P) von Wilhelm Heerwagen aus dem Jahre 1871.
Galerie
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Mittelsäule der Krypta des ehemaligen Zisterziensernonnenklos-ters Klosterhäseler
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Orgelpositiv von Voigt, Lossa, 1850; zur Schauorgel ergänzt von Walther, Klosterhäseler, 2005
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Elektrischer Spieltisch von W. Sauer Orgelbau Frankfurt (Oder), 1964, vormals Herderkirche (Weimar)
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Intonierlade für Zungen
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Probierlade für Orgelpfeifen
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Zimbelstern
Literatur
- Rudi-Arnold Jung: Die Orgelbauer Heerwagen in Klosterhäseler, Bad Kösen und Weimar. Typoskript in der Heerwagen Orgelbau Ausstellung Klosterhäseler
- Rolf Walther: Wilhelm und Emil Heerwagen - Orgelbauer prägen eine Region. Zum 180. Geburtstag von Wilhelm Heerwagen, Ars Organi, 54. Jhg., 2006, H. 4, S. 228–229
- Rolf Walther: 140 Jahre Heerwagen-Orgeln in Bad Bibra und Klosterhäseler, Ars Organi, 59. Jhg., 2011, H. 2, S. 120–122
Weblinks
Koordinaten: 51° 9′ 45,2″ N, 11° 36′ 40,3″ O