Otis Loyd

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Otis Loyd (* 1950;[1]August 2022)[2] war ein US-amerikanischer Basketballspieler und -trainer.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus Brooklyn stammende Loyd[3] spielte auf der Guard-Position Basketball am City College of New York,[4] 1974 kam er als Basketballspieler nach Helsingborg in Schweden und spielte für den örtlichen Verein IFK.[2] Nach zwei Jahren in Helsingborg spielte er im selben Land ein Jahr beim Lugi Basketbollklubb in Lund. Loyd ging hernach für ein weiteres Jahr nach Helsingborg, kehrte dann in die Vereinigten Staaten zurück und schloss dort sein Studium ab.[5] Im Laufe der Saison 1979/80 spielte er wieder in Schweden, diesmal bei Malbas BBK in Malmö. In der Saison 1980/81 war er Malbas’ Spielertrainer.[6]

Loyd wechselte ins Nachbarland Dänemark und war ab der Saison 1981/82 Spielertrainer von BMS und gleichzeitig Trainer der BMS-Damen.[7] Als Spieler wurde er mit BMS 1982 dänischer Meister.[8] Mit der Herrenmannschaft trat er 1981/82 im Europapokal der Pokalsieger an. In diesem Wettbewerb setzte er sich mit seiner Mannschaft in der ersten Runde gegen Sandvika BBK aus Norwegen durch, woran Loyd mit insgesamt 55 Punkten (Hin- und Rückspiel) beteiligt war. Im Achtelfinale traf er mit Skovlunde auf Real Madrid und verlor beide Partien deutlich. Im Hinspiel (84:135) gegen Madrid erzielte der US-Amerikaner als jeweils bester Korbschütze seiner Mannschaft 21 Punkte und im Rückspiel (65:132) 17.[9] 1982 gewann er mit BMS die dänische Meisterschaft.[10] In der Saison 1982/83 war er mit BMS im Europapokal der Landesmeister vertreten und schied in der ersten Runde nach zwei klaren Niederlagen gegen ZSKA Moskau aus.[11] Er verließ den Verein 1984 und wechselte als Spielertrainer innerhalb Dänemarks zum Virum Basketball Klub.[7] Er betreute später die Damen des Vereins SISU in der dänischen Stadt Gentofte als Trainer[3] und führte sie 1988 zum Gewinn des dänischen Meistertitels.

1988 ging Loyd als Spieler zu BMS zurück,[7] war dann Spielertrainer bei Værløse BBK, 1989 wechselte er innerhalb des Landes als Trainer der Herrenmannschaft zum Verein ALBA Basket nach Allerød.[12] Er blieb aber gleichzeitig in Værløse tätig, nahm mit der Mannschaft 1989/90 am Europapokal Korać-Cup teil[13] und gewann mit ihr als Spielertrainer 1992 den dänischen Pokalwettbewerb.[14]

Zur Saison 1992/93 ging Loyd wieder nach Schweden, war ein Jahr als Trainer der Herrenmannschaft von Malbas BBK tätig.[6] 2000/2001 gehörte Loyd dem Trainerstab der Mannschaft Magic Great Danes an, die am Spielbetrieb der länderübergreifenden Liga NEBL teilnahm.[14] Zur Saison 2001/2002 übernahm er wieder das Traineramt in Værløse,[14] bereits im Dezember 2001 kam es zur Trennung.[15] Ab 2002 war Loyd in Virum als Jugendtrainer tätig.[16] Für den dänischen Basketballverband war Loyd ab 2001 als Nationaltrainer im Amt,[17] bei der dänischen Herrennationalmannschaft war er zu Beginn der 2000er Jahre bis 2003 Co-Trainer von Charles Barton.[18] Des Weiteren stand Loyd beim dänischen Verband als Sportlicher Leiter in der Verantwortung.[19]

In der Saison 2003/04 arbeitete Loyd als Trainer im niederländischen Bergen op Zoom.[20] 2005 trat Loyd bei Malbas BBK in Schweden das Amt des Sportlichen Leiters an und betreute gleichzeitig die Herrenmannschaft des Vereins als Trainer.[6] Später war er wieder für BMS tätig und brachte sich in dem dänischen Verein in die Nachwuchsarbeit ein.[21] 2012 kehrte er als Trainer zu ALBA Basket nach Allerød zurück.[12] Ab 2016 war Loyd zusätzlich Assistenztrainer des dänischen Erstligisten Wolfpack Kopenhagen.[22] Loyds Tochter Kalis wurde schwedische Basketballnationalspielerin.[23]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Det är med tungt hjärta vi beklagar Otis Loyds bortgång! In: Malbas auf facebook.com. 28. August 2022, abgerufen am 26. Juli 2023 (schwedisch).
  2. a b Otis Loyd är död – han kom att prägla skånsk basket. In: Sydsvenskan. 28. August 2022, abgerufen am 26. Juli 2023 (schwedisch).
  3. a b Motycka leads women’s rout. In: The BG News. 13. November 1987, abgerufen am 18. April 2021.
  4. C.C.N.Y. SURPRISES. In: New York Times. 2. Dezember 1971, abgerufen am 18. April 2021.
  5. Oldtimers [Episode 2:7]. In: dk4SPORT auf youtube.com. 13. November 2014, abgerufen am 18. April 2021.
  6. a b c Malbas historia. In: Malbas BBK. Abgerufen am 18. April 2021.
  7. a b c Historie og resultater. In: BMS Herlev. Abgerufen am 18. April 2021.
  8. Fra skolegaard til europacup. In: Stevnsgade Basketball Klub. 1985, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2015; abgerufen am 18. März 2023 (dänisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nuran.dk
  9. Cup Winners' Cup 1981-82. In: Pearl Basket. Abgerufen am 18. April 2021.
  10. Vindere af DM for herrer. In: Danmarks Basketball Forbund. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2021; abgerufen am 18. April 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basket.dk
  11. Champions Cup 1982-83. In: Pearl Basket. Abgerufen am 18. April 2021.
  12. a b Historie. In: ALBA Basket. Abgerufen am 18. April 2021.
  13. Korać Cup 1989-90. In: Pearl Basket. Abgerufen am 18. April 2021.
  14. a b c Otis Loyd til Værløse-Farum. In: Berlingske Media A/S. 21. Mai 2001, abgerufen am 18. April 2021.
  15. Basketball: Otis gik og Freil kom. In: politiken.dk. 20. Dezember 2001, abgerufen am 18. April 2021.
  16. Basket: Rutinerede spillere tilbage til Virum. In: politiken.dk. 16. Juni 2002, abgerufen am 18. April 2021.
  17. Formandsberetning 2001/2002. In: Danmarks Basketball Forbund. Abgerufen am 18. April 2021.
  18. Basketball: Spillerne kritiserer landstrænere. In: politiken.dk. Abgerufen am 22. Dezember 2001.
  19. REFERAT AF DBBFs ORDINÆRE REPRÆSENTANTSKABSMØDE. In: DBBF. 2002, abgerufen am 22. Dezember 2001.
  20. Clubs. In: db.basketball.nl. Abgerufen am 18. April 2021.
  21. BMS BU14. In: lspbasket.cups.nu. 2012, abgerufen am 18. April 2021.
  22. Otis Loyd is back. In: Wolfpack Basketball auf facebook.com. 2016, abgerufen am 18. April 2021.
  23. Nya, fräscha namn i landslagen. In: Norrländska Socialdemokraten, NSD. 25. Januar 2012, abgerufen am 18. April 2021.