„Otterhund“ – Versionsunterschied

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== Wesen ==
== Wesen ==
Obwohl der Otterhound ein Vollblutjagdhund mit einer extra Portion Eigensinn ist, stellt er sich im täglichen Leben als (fast) perfekter Familienhund dar.
Vollblutjagdhund mit einer extra Portion Eigensinn. Die Erziehung bedarf einiger Mühe und vor allem viel Konsequenz: Trotzdem darf der Mensch auch später keinen absoluten Gehorsam erwarten; wenn dem Hund eine Spur gefällt, vergisst er oft alles um sich herum, erst recht die Erziehung. Ansonsten ist er verträglich und kinderfreundlich.
Er ist ein Meutejagdhund und wurde darauf selektiert gut und freundlich mit seinen Artgenossen und allen Menschen umzugehen.
Raufer konnte man in einer großen Meute nicht gebrauchen.
Gerade Kindern gegenüber gilt er als besonders freundlich - er ist nicht kinderlieb sondern "kinderfest".
Der Otterhound lernt sehr schnell, jedoch vorrangig das, was er lernen möchte.
Die Erziehung bedarf somit einiger Mühe und vor allem viel Konsequenz.
Jedwede unnötigen Härten sollten dabei allerdings unterbleiben, denn der Otter ist trotz seiner imposanten und rustikalen Erscheinung ein echtes Sensibelchen.
Vollkommen ungeeignet ist er für jede Art von Schutzhundausbildung und Wachdienst, denn auch Einbrecher sind Menschen und werden freudig begrüßt und Irgendjemand auf Befehl in ein Gliedmaß zu beißen sieht keiner der zotteligen Gesellen ein.
Auch darf man von einem gut erzogenem Exemplar später keinen Kadavergehorsam erwarten; wenn dem Hund eine Spur gefällt, vergisst er oft alles um sich herum, erst recht die Erziehung.
Aber man darf ihm deshalb nicht böse sein, denn schließlich wurde er dafür gezüchtet.
Was eigentlich für alle Hunde gelten sollte trifft auf diesen kontaktfreudiger Meutehund (......hound ist der englische Sammelbegriff für Meutehunde)besonders zu: er ist er für eine Zwingerhaltung absolut nicht geeignet und braucht den direkten Kontakt zu seinem familiären Ersatzrudel, was neben seinen Menschen gern weitere Hunde enthalten darf.
Verwendung [Bearbeiten]


== Verwendung ==
== Verwendung ==

Version vom 8. November 2011, 19:54 Uhr

Otterhund
Otterhund
Otterhund
FCI-Standard Nr. 294
1.1 Große Laufhunde
Ursprung:

Großbritannien

Widerristhöhe:

Rüde ≈69 cm, Hündin ≈61 cm

Liste der Haushunde

Der Otterhund ist eine von der FCI anerkannte britische Hunderasse (FCI-Gruppe 6, Sektion 1.1, Standard Nr. 294).

Herkunft und Geschichtliches

Der Otterhund in seiner heutigen Form entstand im 19. Jahrhundert. Er war ein Meutejäger für die Jagd auf den damals noch nicht seltenen Fischotter. Der Anspruch an die Hunderasse war ein dichtes, „wasserfestes“ Fell, eine gute Nase, groß sollte er sein um auch tieferes Wasser durchwaten zu können. Zu seine Ahnen zählt der Bloodhound, sowie französische Griffons. Erst 1979 wurde der erste Rassestandard festgelegt. Heute ist der Fischotter geschützt, die meisten Meuten sind aufgelöst und die Hunde an Privatpersonen abgegeben. Die Bestände haben seither abgenommen.

Beschreibung

Großformatiger, bis 69 cm großer, rauhaariger Hund, wiegt meist zwischen 30 und 40 kg, einfarbig, gräulich, sandfarben, rot, weizenfarben, "blau"; bei diesen Farben sind an Kopf, Brust, Pfoten und Rutenspitze leichte weiße Abzeichen zulässig; weiße Hunde dürfen leichte zitronen-farbene, "blaue" oder dachsfarbene Abzeichen aufweisen. Schwarz-lohfarben, "blau"-lohfarben, schwarz-cremefarben, gelegentlich braun (leberfarben), lohfarben-braun, lohfarben-weiß. Das Haar ist lang (4–8 cm), dicht, rauh, hart, undurchlässig, aber kein "Drahthaar", bei Unterwolle und Deckhaar kann man eine leicht ölige Textur feststellen. Die Ohren sind lang herabhängend, in Höhe des Augenwinkels angesetzt. Er reicht ohne weiteres bis zum Nasenspiegel, wenn man ihn nach vorne zieht. Er zeigt eine charakteristische Falte. Der Vorderrand faltet oder rollt sich einwärts, so dass es seltsam drapiert aussieht; dies ist ein wesentliches Merkmal.

Wesen

Obwohl der Otterhound ein Vollblutjagdhund mit einer extra Portion Eigensinn ist, stellt er sich im täglichen Leben als (fast) perfekter Familienhund dar. Er ist ein Meutejagdhund und wurde darauf selektiert gut und freundlich mit seinen Artgenossen und allen Menschen umzugehen. Raufer konnte man in einer großen Meute nicht gebrauchen. Gerade Kindern gegenüber gilt er als besonders freundlich - er ist nicht kinderlieb sondern "kinderfest". Der Otterhound lernt sehr schnell, jedoch vorrangig das, was er lernen möchte. Die Erziehung bedarf somit einiger Mühe und vor allem viel Konsequenz. Jedwede unnötigen Härten sollten dabei allerdings unterbleiben, denn der Otter ist trotz seiner imposanten und rustikalen Erscheinung ein echtes Sensibelchen. Vollkommen ungeeignet ist er für jede Art von Schutzhundausbildung und Wachdienst, denn auch Einbrecher sind Menschen und werden freudig begrüßt und Irgendjemand auf Befehl in ein Gliedmaß zu beißen sieht keiner der zotteligen Gesellen ein. Auch darf man von einem gut erzogenem Exemplar später keinen Kadavergehorsam erwarten; wenn dem Hund eine Spur gefällt, vergisst er oft alles um sich herum, erst recht die Erziehung. Aber man darf ihm deshalb nicht böse sein, denn schließlich wurde er dafür gezüchtet. Was eigentlich für alle Hunde gelten sollte trifft auf diesen kontaktfreudiger Meutehund (......hound ist der englische Sammelbegriff für Meutehunde)besonders zu: er ist er für eine Zwingerhaltung absolut nicht geeignet und braucht den direkten Kontakt zu seinem familiären Ersatzrudel, was neben seinen Menschen gern weitere Hunde enthalten darf. Verwendung [Bearbeiten]

Verwendung

Jagdhund, Spezialist für „kalte“ Spuren, die auch durchaus einige Tage alt sein können. Als Familienhund braucht er unbedingt Beschäftigung, mindestens durch den Hundesport wie Agility, Turnierhundsport, Flyball usw.

Commons: Otterhund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Otterhund – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Rassestandard Nr. 294 der FCI: Otterhund (PDF)