Otto Friedrich von Richter

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Otto Friedrich von Richter

Otto Friedrich von Richter (* 6. August 1791[1] in Neu-Kusthof (estnisch: Vastse-Kuuste) bei Dorpat, Livland; † 13. August 1816 in Smyrna, Osmanisches Reich) war ein Philologe und Forschungsreisender.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Friedrich war Angehöriger des baltischen Adelsgeschlechts von Richter. Sein Vater war der livländische Landespolitiker Otto Magnus von Richter (1755–1826).[2]

Richter studierte klassische Philologie und orientalische Sprachen in Heidelberg, Wien und Konstantinopel. In Heidelberg wurde er 1809 Mitglied des Corps Curonia.[3] 1815 bereiste er mit Sven Frederik Lidman (1784–1845) Ägypten und Nubien, 1816 Konstantinopel und Kleinasien. Auf dieser letzten Reise erlag er einer Infektionskrankheit.

Sein Bruder war der livländische Landmarschall Eduard von Richter.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sergei Stadnikov: Otto Friedrich von Richters Forschungsreise in Unternubien im Jahre 1815: Auszüge aus dem Tagebuch. In: Mitteilungen für Anthropologie und Religionsgeschichte (MARG). Bd. 15, 2000, Münster, 2003, S. 125–161.
  • Indrek Jürjo, Sergei Stadnikow: Briefe aus Ägypten. Otto Friedrich von Richters wissenschaftliche Reise in Ägypten und Unternubien im Jahre 1815. Propylaeum, Heidelberg 2008; urn:nbn:de:bsz:16-propylaeumdok-863.
  • Indrek Jürjo, Sergej Stadnikov: Briefe aus dem Morgenland: Otto Friedrich von Richters Forschungsreise in den Jahren 1814-1816. Kovač, Hamburg 2013, ISBN 978-3-8300-7289-8.
  • Otto Friedrich von Richter: Wallfahrten im Morgenlande: Aus seinen Tagebüchern und Briefen dargestellt von Johann Philipp Gustav Ewers. Reimer, Berlin 1822, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10467942-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Indrek Jürjo, Sergei Stadnikow: Briefe aus Ägypten. Otto Friedrich von Richters wissenschaftliche Reise in Ägypten und Unternubien im Jahre 1815. Propylaeum, Heidelberg 2008, S. 1 (mit einer Erläuterung in Fußnote 1, wie es dazu kam, dass ein falsches Geburtsjahr in mehrere Bücher und Aufsätze Eingang fand).
  2. Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften, Teil 1, 1: Livland, Görlitz 1929, S. 173.
  3. Kösener Korpslisten 1910, 111, 9