Otto Werner (Mediziner)

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Carl Wilhelm Otto Werner (* 1. Februar 1879 in Flensburg[1]; † 5. Juni 1936 in Eddelak, Schleswig-Holstein) war ein deutscher Mediziner. Bekanntheit erlangte er über seine Studien zur krankhaften vorzeitigen Alterung. Das Werner-Syndrom wurde nach ihm benannt.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werner studierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Medizin.[3] Im Rahmen seiner Dissertation aus dem Jahr 1904, „Über Katarakt in Verbindung mit Sklerodermie“[1][4], beschrieb er erstmals das Werner-Syndrom als eigenständige Krankheitsentität. Anhand von vier Geschwistern, die diese Krankheit mit Anfang 30 bekommen hatten, beschrieb er den Krankheitsverlauf.

Am Anfang seines Berufslebens arbeitete er 1904 als Armeearzt einer Infanterieeinheit in Schleswig-Holstein. Im Ersten Weltkrieg war er u. a. Schiffsarzt auf der Thetis. Ab 1919 war er am Leberkrebs erkrankt. Später war Werner als praktischer Arzt in dem Ort Eddelak tätig.[5][6] 1936 starb er an Leberkrebs.[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Über Katarakt in Verbindung mit Sklerodermie. Dissertation Universität Kiel. Kiel: Schmidt & Klaunig 1904.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Darell Salk: Werner’s Syndrome and Human Aging. Plenum Press, New York, 1982.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Darrell Salk: Werner’s Syndrome and Human Aging. Plenum Press, 1982, ISBN 1-4684-7853-2, S. 2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Louis Caplan, José Biller: Uncommon Causes of Stroke. Cambridge University Press, 2018, ISBN 978-1-107-14744-7, S. 190 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Peter Beighton, Greta Beighton: The Man Behind the Syndrome. Springer Science & Business Media, 2012, ISBN 978-1-4471-1415-4, S. 195 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Wilhelm Böke, Christian Andree: Geschichte der Universitäts-Augenklinik Kiel, 1888-1988. Karl Wachholtz, 1988, ISBN 3-529-06219-7, S. 187 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. James Wynbrandt, Mark D. Ludman: The Encyclopedia of Genetic Disorders and Birth Defects. Infobase Publishing, 2010, ISBN 978-1-4381-2095-9, S. 390 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Jeffrey L. Ram, P. Michael Conn: Conn's Handbook of Models for Human Aging. Academic Press, 2018, ISBN 978-0-12-811354-7, S. 3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).