Ottokar Hahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ottokar Wilhelm Hahn (* 4. November 1934 in Berlin; † 25. Mai 2020) war ein deutscher Politiker (SPD).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hahn legte 1955 sein Abitur in Berlin ab und studierte anschließend Recht und Volkswirtschaft an der FU Berlin sowie der Universität zu Köln. Seine juristischen Staatsexamen legte er 1959 und 1963 in Berlin ab. 1965 promovierte er in Köln mit der Schrift Die Besteuerung der Stiftungen. Von 1963 bis 1972 war Hahn für die Kreditanstalt für Wiederaufbau tätig, danach für das Kabinett für Wirtschaft und Finanzen der Europäischen Gemeinschaft. Von 1980 bis 1985 arbeitete er als Direktor für Kredite und Investitionen der EG-Kommission.

In den Jahren 1985 bis 1990 gehörte er dem ersten Kabinett des saarländischen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine als Minister für Bundesangelegenheiten und besondere Aufgaben an. Er war außerdem Bevollmächtigter des Saarlandes beim Bund. Danach war Hahn als Sonderberater der EU-Kommission tätig (1990–1996) tätig und leitete als Botschafter die Delegation der Europäischen Union in Russland (1996–1999). Von 2002 bis 2007 arbeitete er für die Wirtschaftskanzlei White & Case, seit 2007 gehörte er der Anwaltssozietät Salans LLP an. Hahn war Mitglied des Aufsichtsrates bei Vallourec & Mannesmann Deutschland GmbH. Ehrenamtlich war er Vorstand des europäischen Freundeskreises des Julius Stern Instituts in Berlin zur Förderung musikalisch hochbegabter Kinder.

Hahn war evangelisch, ab 1964 verheiratet und hatte drei Kinder.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,6 MB)