Pachydermie

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Klassifikation nach ICD-10
L91.91 Hypertrophe Hautkrankheit, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Pachydermie (von altgriechisch παχύς pachys „dick, breit“, und δερμα derma „Haut“) ist eine abnormale Verdickung und Verhärtung der Haut oder Schleimhaut durch Hypertrophie des interstitiellen Bindegewebes.[1][2]

Synonyme sind: Elefantenhaut, Pachyderma

Der Begriff wird auch für Vorstufen (Epithelhyperplasien) des Stimmlippenkarzinoms verwendet.[3]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Pachydermie findet sich bei folgenden Grunderkrankungen:[2][3]

Sekundär bei chronischem Ödem, bei Elephantiasis, Non-Hodgkin-Lymphom oder Leukämie[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff „Pachydermie“ (am Kehlkopf) wurde von Rudolf Virchow im Jahre 1887 geprägt.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 266., aktualisierte Auflage, de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-033997-0
  2. a b Enzyklopädie Dermatologie
  3. a b Eintrag zu Pachydermie im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck
  4. E. Lebas, C. Chian, N. Nikkels-Tassoudji, J. E. Arrese, A. F. Nikkels: Pachyderma in Primary Cutaneous NK and T-Cell Lymphoma and Leukemia Cutis. In: Case reports in dermatology. Band 9, Nummer 3, 2017 Sep-Dec, S. 151–157, doi:10.1159/000480068, PMID 29033820, PMC 5637003 (freier Volltext).
  5. R. Virchow: Über Pachydermia laryngis, In: Berliner Klinische Wochenschrift, Bd. 24, 1887, S. 585–589.