Panzerbrigade 101

Die Panzerbrigade 101 war während des Zweiten Weltkriegs ein gepanzerter Kampfverband der Wehrmacht.

Geschichte

Die Panzerbrigade 101 wurde erstmals im Juni 1941 in Frankreich aufgestellt. Am 21. September 1941 wurde die Einheit wieder aufgelöst und ihre Teileinheiten wurden zur Aufstellung anderer Verbände verwendet.

Am 18. Juli 1944 erging ein OKH-Befehl zur Neuaufstellung von 10 Panzerbrigaden. Im Zuge dessen wurde auch die Panzerbrigade 101 erneut aufgestellt. Die Aufstellung begann am 21. Juli 1944 auf den Truppenübungsplätzen Mielau und Truppenübungsplatz Arys in Ostpreußen. Noch vor Abschluss der Aufstellung und Ausbildung wurde die Einheit Mitte August 1944 in den Raum Tukkums in Lettland verlegt und im Kampf gegen sowjetische Verbände eingesetzt. Später erfolgte eine Verlegung nach Estland. Hier wurde die Brigade dem I. Armeekorps der 16. Armee bei der Heeresgruppe Nord zugewiesen. In dieser Zeit wurde die Brigade auch als Panzer-Verband Lauchert bezeichnet (benannt nach dem Kommandeur Oberst von Lauchert). Nach Kämpfen in Estland erfolgte der Rückzug durch Litauen bis in den Raum Tilsit in Ostpreußen. Mitte Oktober 1944 nahm die Brigade an der Gegenoffensive gegen die Rote Armee in Ostpreußen im Raum Nemmersdorf – Goldap teil. Auf dem Truppenübungsplatz Arys wurde die Einheit im November 1944 aufgelöst. Ihre Teileinheiten wurden zur Neuaufstellung der 20. Panzer-Division verwendet.

Brigadekommandeure

• Oberst Botho Elster
• Oberst Meinrad von Lauchert
• Major Breidenbach
• Oberstleutnant Zahn

Literatur

• Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14. Die Landstreitkräfte. Namensverbände. Die Luftstreitkräfte. Fliegende Verbände. Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio-Verlag, Bissendorf 1980, ISBN 3-7648-1111-0.