Paul Rehbach

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Paul Rehbach (* 26. Februar 1874 in Fürstenwalde/Spree; † 17. März 1934 in Göppingen) war ein sozialistischer Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der gelernte Bürstenmacher begab sich nach dem Abschluss seiner Lehre auf die Walz und ließ sich darauffolgend in Württemberg nieder, wo er um 1900 der SPD beitrat. Während des Ersten Weltkrieges trat er der 1917 gegründeten USPD bei, wo er zum linken Flügel gehörte, welcher sich Ende 1920 mit der KPD zusammenschloss.

1922 wurde er für die KPD in den Göppinger Gemeinderat gewählt, 1924 auch in den Landtag Württembergs. Da Rehbach im Rahmen der fraktionellen Auseinandersetzungen in der KPD dem „rechten“ Flügel um Heinrich Brandler und August Thalheimer nahestand, wurde er bei den Neuwahlen zum Landtag 1928 nicht wieder als Kandidat aufgestellt. 1929 verließ er die KPD und trat 1931 der neu gegründeten SAPD bei, für welche er bei den Reichstagswahlen im November 1932 erfolglos auf Platz vier der Reichsliste kandidierte.

Nach der Machtübernahme der NSDAP wurde Rehbach inhaftiert, er starb im Frühjahr 1934, wobei unklar ist, ob er sich zu diesem Zeitpunkt in Gefangenschaft befand.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurzbiographie in: Hermann Weber: Die Wandlung des deutschen Kommunismus. Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik. Band 2. Frankfurt/Main 1969, S. 254.
  • Rehbach, Paul. In: Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6.
  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 703.