Pauline Powell Burns

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Pauline Powell Burns

Pauline Powell Burns, auch Pauline Powell (* 27. Juni 1876 in Oakland, Kalifornien, USA; † 1912 ebenda) war eine US-amerikanische Malerin und Pianistin. Sie war die erste afroamerikanische Künstlerin, die 1890 in Kalifornien Gemälde ausstellte.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burns war die Tochter von Josephine Turner und William W. Powell. Ihr Urgroßvater väterlicherseits war der Schmied Joseph Fosset, einer der Sklaven von Thomas Jefferson, der 1826 durch dessen Testament freigelassen wurde. Ihre Großmutter Isabella Fossett wurde bei einer Auktion auf der Monticello-Plantage von Jefferson im Alter von acht Jahren an einen anderen Sklavenhalter verkauft, konnte jedoch in den 1840er Jahren mit einem von ihrem Bruder Peter Fossett gefälschten Freipass nach Boston fliehen.[2]

Burns zeigte bereits als Kind musikalisches und künstlerisches Talent. Obwohl Afroamerikaner zu diesem Zeitpunkt an der California School of Design bereits zugelassen wurden, scheint sie weitgehend Autodidaktin gewesen zu sein. Sie gab oft Klavierabende in der Umgebung, insbesondere in San Francisco. Als talentierte Sängerin sang sie später in einem Quartett in Los Angeles, Kalifornien.[3]

Es wird angenommen, dass Burns die erste afroamerikanische Künstlerin war, die in Kalifornien ausstellte. Anscheinend begann sie im Alter von 14 Jahren ihre Gemälde öffentlich zu zeigen, aber ihre erste bekannte öffentliche Ausstellung war 1890 auf der Mechanics’ Institute Fair in San Francisco.[4] Sie wurde eher als Pianistin anerkannt und 1919 wird sie in einer Geschichte der Afroamerikaner in Kalifornien nur als Klavierlehrerin aufgeführt.

Burns heiratete am 11. Oktober 1893 Edward E. Burns, mit dem sie keine Kinder hatte. Sie starb 1912 im Alter von 36 Jahren an Tuberkulose.

Ihre Werke sind selten und die größte Sammlung befindet sich im Oakland Museum of California. Einige Dokumente zu Powells Leben werden in den Archives of California Art aufbewahrt.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diana Burgess Fuller, Daniela Salvioni: Art, women, California 1950–2000: parallels and intersections. University of California Press, 2002, ISBN 978-0-520-23065-1.
  • Patricia Trenton: Independent Spirits, Women Painters of the American West, 1890–1945. University of California Press: Berkeley and Los Angeles, 1995, S. 12.
  • Robert J. Chandler: San Francisco Lithographer: African American Artist Grafton Tyler Brown. Vol. 14. University of Oklahoma Press, 2014, S. 160.
  • Catherine Parsons Smith: Making Music in Los Angeles: Transforming the Popular. University of California Press, 2007, S. 78.
  • Diana Burgess Fuller, Daniela Salvioni: Art, Women, California 1950–2000: Parallels and Intersections. University of California Press, 2002, S. 205.
  • Martin, Courtney J. Martin: The Corona Rising. Art in America. 105, 2017, S. 45–50.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pauline Powell Burns – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pauline Powell Burns - The Notable People. Abgerufen am 13. Oktober 2021.
  2. What’s it Worth: Painter has unique place in history. In: The Mercury News. 1. Juni 2011, abgerufen am 13. Oktober 2021 (amerikanisches Englisch).
  3. DAILY DOSE OF HISTORY: Pauline Powell Burns - Artist. In: How We Buy Black. 14. September 2018, abgerufen am 13. Oktober 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. Mosaics Lab: Artworks by Black painters in the Smithsonian Collection. In: Medium. 24. Februar 2021, abgerufen am 13. Oktober 2021 (englisch).
  5. Abe Ahn: Extraordinary California Women Artists Working from 1860 to 1960. 20. Februar 2019, abgerufen am 13. Oktober 2021 (amerikanisches Englisch).
  6. Pauline Powell Burns: Bulldogs. Abgerufen am 13. Oktober 2021.