Pauline von Württemberg (1810–1856)

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Prinzessin Pauline von Württemberg, Herzogin von Nassau
Das Mausoleum für Pauline von Nassau am Alten Friedhof Wiesbaden

Pauline Friederike Marie von Württemberg (* 25. Februar 1810 in Stuttgart; † 7. Juli 1856 in Wiesbaden) war eine Prinzessin von Württemberg und durch Heirat Herzogin von Nassau.

Leben

Pauline war eine Tochter des Prinzen Paul von Württemberg und dessen Gemahlin Prinzessin Charlotte von Sachsen-Hildburghausen. Von Jugend an war Pauline schwerhörig.

Sie heiratete am 23. April 1829 in Stuttgart Herzog Wilhelm I. von Nassau. Ihr Gemahl war 18 Jahre älter als Pauline und in erster Ehe mit deren Tante Luise von Sachsen-Hildburghausen verheiratet gewesen, mit der er bereits acht Kinder hatte. Die Ehe wurde unglücklich, Wilhelm terrorisierte seine Familie und machte sich über die Schwerhörigkeit seiner Frau lustig. Ihre Lebensgeschichte veröffentlichte sie später unter dem Titel “Meine Leidensgeschichte”.

Die Herzogin galt in der Bevölkerung als beliebt und mildtätig. Sie gründete eine Mädchenherberge, die so genannte “Paulinenstiftung”. Aus dieser ging später das Paulinenstift hervor, das heutige Wiesbadener Krankenhaus. Die Herzogin galt im internen Kreis allerdings als schwieriger Charakter; ein Zeitzeuge beschreibt sie: „Ihre Durchlaucht ist und bleibt durchaus indifferent gegen jede Rücksicht, die ihrer eigenen Ansicht und Einsicht nicht zusagt.[1]

Für Pauline wurde von 1841 bis 1843 das Paulinenschlösschen in Wiesbaden als Witwensitz erbaut, das 1945 allerdings zerstört wurde. Ein gleichnamiges Schloss gab sie 1847 in Bad Soden in Auftrag.

Nachkommen

  • Tochter (*/† 1830)
  • Helene (1831–1880) ∞ 1853 Fürst Georg Viktor von Waldeck-Pyrmont (1831–1893).
  • Nikolaus Wilhelm (1832–1905), nassauischer Generalmajor ∞ 1868 Natalya Alexandrowna Pushkin “Gräfin von Merenberg” (1836–1913), Nachkommen sind die Grafen und Gräfinnen von Merenberg
  • Sophia (1836–1913) ∞ 1857 den späteren König Oskar II. von Schweden (1829–1907).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. über Pauline auf Wiesbadener Tageblatt