Peltigera aphthosa
Peltigera aphthosa | ||||||||||||
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Peltigera aphthosa in Berchtesgaden, links feucht, rechts trocken | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Peltigera aphthosa | ||||||||||||
(L) Willd. |
Peltigera aphthosa, auch als Apfelflechte bezeichnet, ist eine blattförmige Flechte.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lappen des Lagers werden zwischen zwei und vier Zentimeter groß und sind feucht von rein grüner Farbe, trocken braungrün bis graugrün. Die Algenschicht besteht aus Grünalgen. Auffällig sind dunkle Nester aus Cyanobakterien, sogenannte Cephalodien, die Cyanobakterien der Gattung Nostoc enthalten. Die Lagerunterseite ist schwammig-filzig und besitzt keine oder nur undeutliche Adern die, im Gegensatz zu Peltigera leucophlebia, zur Mitte des Lagers abrupt dunkel werden. Der Lagerrand ist hell, sonst einheitlich braunschwarz.
Standort
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flechte wächst im Hochgebirge (subalpinen bis alpine Lagen) und in der Tundra auf Moosen, Rohhumus oder feuchtem humosem Boden in Zwergstrauchheiden und lichten Wäldern zwischen Blöcken an luftfeuchten Standorten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marbach / Kainz: BLV Naturführer Moose, Farne und Flechten, München 2002, ISBN 3-405-16323-4
- Volkmar Wirth: Die Flechten Baden-Württembergs. Teil 2, Stuttgart 1995, ISBN 3-8001-3325-3
- Moberg / Holmasen: Flechten von Nord- und Mitteleuropa, Stuttgart 1992, ISBN 3-437-20471-8