Perxenonsäure

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Strukturformel
Struktur der Perxenonsäure
Allgemeines
Name Perxenonsäure
Summenformel H4XeO6
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14125-26-9
Wikidata Q2702020
Eigenschaften
Molare Masse 231,32 g·mol−1
pKS-Wert
  • < 0 (H4XeO6)[1]
  • 4,29 ± 0,03 (H3XeO6)[1]
  • 10,75 ± 0,04 (H2XeO62−)[1]
  • > 14 (HXeO63−)[2]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Perxenonsäure ist eine Sauerstoffsäure des Xenons, welche nur in einer wässrigen Lösung existieren kann. Ihre Salze sind die Perxenate XeO64−.

Gewinnung und Darstellung

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Die Perxenonsäure wird durch Einleitung von Xenon(VIII)-oxid in Wasser hergestellt.

Das Perxenat-Ion XeO64− bildet sich bei der Disproportionierung der Xenonsäure H2XeO4.[4]

Analog zur Xenonsäure ist auch die Perxenonsäure und die Perxenate ein starkes Oxidationsmittel.[5] Der pH-Wert der Lösung soll zwischen −0,2 und 13 liegen. Die Bindungsenergie von H3XeO6 liegt bei 25 °C bei 0 ± 5 kJ·mol−1 und der von H2XeO62− bei 3 ± 2 kJ·mol−1.[1] Es besitzt die gleiche Struktur wie die Tellursäure und soll auch die Eigenschaften der Periodsäure teilen.[6]

Perxenonsäure ist nicht isolierbar, da es sich in sauren Bedingungen rasch in Xenon(VI)-oxid, Wasser und Sauerstoff zersetzt.[2]

Aufgrund dieser raschen Zersetzung ist auch die Protonierung von H3XeO6 in H4XeO6 nicht möglich.[2]

Salze der Perxenonsäure, die Perxenate, sind bereits bekannt wie etwa Bariumperxenat Ba2XeO6 oder Natriumperxenat Na4XeO6. Letzteres wurde sogar erfolgreich für die analytische Oxidation von Am3+ zu Am6+ verwendet.[7]

  • Walter C. Hamilton, James A. Ibers, Donald R. Mackenzie: Geometry of the Perxenate Ion. Science, 9. August 1963, S. 532–534, doi:10.1126/science.141.3580.532.

Einzelnachweise

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  1. a b c d John H.Holloway, Eric G.Hope: Recent Advances in Noble-Gas Chemistry. In: Advances in Inorganic Chemistry. Band 46. Academic Press, 1998, ISBN 0-08-057895-0, S. 51–100, doi:10.1016/S0898-8838(08)60149-X.
  2. a b c Ulrik K. Klaening, E. H. Appelman: Protolytic properties of perxenic acid. Oktober 1988, S. 3760–3762, doi:10.1021/ic00294a018.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. David W. Oxtoby, Wade A. Freeman, Toby F. Block: Chemistry 4th Edition. ISBN 0-03-033188-9, Kap. 4, S. 87AP.
  5. Catherine E. Housecroft, A. G. Sharpe: Inorganic Chemistry. Pearson Education, 2005, ISBN 0-13-039913-2, S. 499.
  6. Bruno Jaselskis, Stanislaus Vas: Xenic Acid Reactions with vic-Diols. J. Am. Chem. Soc, 1964, S. 2078–2079, doi:10.1021/ja01064a041.
  7. H. P. Holcomb: Analytical Oxidation of Americium with Sodium Perxenate. Anal. Chem., März 1965, S. 415, doi:10.1021/ac60222a002.