Pfarrkirche Ranggen

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Katholische Pfarrkirche hl. Magnus in Ranggen
Langhaus, Blick zum Chor
Altar
Empore, Orgel, Deckenfresko
Friedhof
Deckenfresko
Aufbahrungshalle und Kriegerdenkmal

Die Pfarrkirche Ranggen steht leicht erhöht am nordwestlichen Ortsrand in der Gemeinde Ranggen im Bezirk Innsbruck-Land im Bundesland Tirol. Die dem Patrozinium hl. Magnus von Füssen unterstellte römisch-katholische Pfarrkirche gehört zum Dekanat Axams in der Diözese Innsbruck. Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urkundlich wurde 1359 eine Kirche genannt. Der Neubau der Kirche erfolgte von 1775 bis 1778 nach den Plänen des Baumeisters Franz Singer. Die Kirche wurde 1780 geweiht und 1891 zur Pfarrkirche erhoben. Die Kirche wurde 1935 und 1973 restauriert.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der barocke Kirchenbau mit einem eingezogenen Chor hat östlich anschließend einen erhaltenen gotischen Chor und einen gotischen Nordturm. Die Kirche ist von einem Friedhof mit einer geböschten Mauer umgeben.

Das Kircheninnere zeigt Gewölbemalerei von Franz Anton Zeiller 1778, die Hauptkuppel zeigt Mariä Tempelgang und in den Zwickeln Marienszenen, in der Chorkuppel Himmelfahrt des hl. Magnus und in den Zwickeln christologische Szenen, im Westjoch Vierzehn Nothelfer und die Vier Kirchenväter.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die spätbarocke-klassizistische Einrichtung entstand um 1778. Die freistehende Hochaltarmensa trägt einen Tabernakel, dahinter ist in die Apsis ein mächtiger Ädikulaaltar eingefügt, das Altarblatt hl. Magnus vor der Madonna als Fürsprecher der Armen und Kranken malte Josef Anton Zoller 1782, die seitlichen Statuen hl. Ingenuin und hl. Albuin schuf der Bildhauer Johann Schnegg.

Die Orgel mit 15 Registern auf einem Manual und Pedal baute Franz Weber 1900. Sein letzter nachweisbarer Neubau wurde zuletzt 1992 durch die Gebrüder Mayer restauriert.[1]

Grabdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Spätgotischer Wappengrabstein Klara Eppanerin 1515.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ranggen, Pfarrkirche hl. Magnus, Friedhof mit Kapelle. In. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Tirol 1980. S. 625–626.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pfarrkirche Ranggen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Information zur Orgel auf Organindex, abgerufen am 1. April 2024.

Koordinaten: 47° 15′ 27,8″ N, 11° 12′ 38,1″ O