Philip Moriarty

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Mai 2017 um 18:34 Uhr durch 5 Sigma (Diskussion | Beiträge) (Karriere: Bild verschoben). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Phillip Moriarty

Philip Moriarty (* 1968 in London)[1] ist ein britischer Physiker.

Moriarty ist an der University of Nottingham tätig. Bekannt wurde er durch seine Zusammenarbeiten[2] mit Brady Haran an der Internet-Wissensvideoreihe Sixty Symbols. Er erforscht mit einer Gruppe Nanoforschern das Verhalten von einfachen Atomkomplexen, um in Zukunft 3D-Drucker bauen zu können, die mit einzelnen Atomen drucken.[3]

Leben

Karriere

Er wurde in London geboren und zog als Kind 1972 nach Monaghan in der Republik Irland. In seiner Jugend konnte er sich nach eigener Aussage nicht mit der Kultur in Monaghan identifizieren, da er weder republikanisch noch gläubig war. Als Student musste er das dritte Jahr seines Studiums wiederholen, was ihm nach eigener Aussage aber gut getan hatte.[4]

Von 1990 bis 1994 besuchte er die School of Physical Sciences der Dublin City University, wo er 1994 in Physik promovierte. Bis 1997 arbeitete er dann als Postdoktorand im Bereich der Physik an der University of Nottingham. Daraufhin wurde er Dozent im Department of Physics, was er bis 2003 blieb. Seit 2005 ist er Professor der Physik an der School of Physics and Astronomy, University of Nottingham.

Privatleben

Philip Moriarty ist verheiratet und hat zwei 13-jährige Zwillingstöchter und einen 7-jährigen Sohn. Die Familie lebt in Nottingham.

Er spielt seit seiner Kindheit E-Gitarre, mag die Musikrichtung Heavy Metal und schreibt über den Zusammenhang von Heavy Metal und Quantenphysik.

Sixty Symbols

Außerdem ist er oft Gast bei der Internetvideoreihe Sixty Symbols, in der Brady Haran in jeder Folge Wissenschaftler nach einem, meist physikalischen, Zeichen (z. B. Ψ,) fragt, und diese ihm und der Community von Sixty Symbols dann etwas über das damit verbundene Thema erzählen. Philip Moriarty ist dort ein oft gesehener Gast und hat schon an über 290 Folgen mitgewirkt, die insgesamt über 50 Millionen Mal auf der Web-Video-Plattform YouTube angesehen wurden.

Wissenschaftliche Arbeit

Forschungsbereiche in seiner Laufbahn

  • Um 2004: Synchrotron-basierte Spektroskopie von hybriden organisch-anorganischen Systemen.
  • Um 2007: Selbstorganisierende "Formationsmuster" in nanostrukturierten Systemen.
  • Um 2011: Einzelne Atome abbilden, manipulieren und Spektroskopy mit Rastersonden.
  • Um 2012: Molekulare Selbstmontage und intermolekulare Interaktionen.
  • Um 2014: Abbildung von molekularen Kraftfeldern mit einem Rasterkraftmikroskop[5].

Einzelnachweise

  1. John Elmes: Interview with Philip Moriarty. In: Times Higher Education (THE). 28. Juli 2016 (timeshighereducation.com [abgerufen am 24. März 2017]).
  2. The Scientists – Sixty Symbols – Physics and Astronomy videos. Abgerufen am 24. März 2017.
  3. Philip Moriarty | The Huffington Post. Abgerufen am 24. März 2017 (amerikanisches Englisch).
  4. Interview with Philip Moriarty. In: Times Higher Education (THE). 28. Juli 2016 (englisch, timeshighereducation.com [abgerufen am 24. März 2017]).
  5. Philip Moriarty – The University of Nottingham. Abgerufen am 25. März 2017 (britisches Englisch).