Poppo I. (Würzburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Juni 2010 um 00:38 Uhr durch Sprachfreund49 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Johann Salver (1670–1738): Phantasieporträt Poppo I. (Kupferstich aus der Serie mit Würzburger Fürstbischöfen)

Poppo I. († 14./15. Februar 961) war königlicher Kanzler von 931 bis 940 und Bischof von Würzburg von 941 bis zu seinem Tod.

Er war Bruder des Erzbischofs Heinrich I. von Trier († 964) und wohl der Sohn des Grafen Heinrich aus der Familie der fränkischen Babenberger; ein weiterer Bruder war vermutlich Berthold von Schweinfurt, der mächtige Graf im östlichen Franken.

Da sein Bruder Heinrich von Flodoard als propinquus des Kaisers Otto I. bezeichnet wird, wird dies auch für Poppo gelten. Otto erhob Poppo, seit 931 der Kanzler des Kaisers, 939 zum Bischof von Würzburg.

Bereits im Jahr 940 erhielt Poppo für sein Bistum das Recht, den Bischof selbst zu wählen. Poppo förderte die neu gegründete Domschule durch die Berufung Stephan von Novaras als Scholaster, was zur Folge hatte, dass Poppos Bruder Heinrich und dessen Mitschüler Wolfgang, der spätere Bischof von Regensburg, das Kloster Reichenau verließen und ihre Ausbildung in Würzburg fortsetzten.

Literatur


VorgängerAmtNachfolger
Burchard II.Bischof von Würzburg
931940
Poppo II.