Preglerhof

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Preglerhof
Gemeinde Schönthal
Koordinaten: 49° 23′ N, 12° 35′ OKoordinaten: 49° 23′ 18″ N, 12° 35′ 17″ O
Höhe: 514 m
Einwohner: (9. Mai 2011)[1]
Postleitzahl: 93488
Vorwahl: 09978
Preglerhof (Bayern)
Preglerhof (Bayern)

Lage von Preglerhof in Bayern

Preglerhof ist ein Ortsteil der Gemeinde Schönthal im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern.[2][3]

Hussitenbierl

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preglerhof liegt 450 Meter östlich der Staatsstraße 2400, 4 Kilometer nordwestlich von Schönthal. Westlich von Preglerhof erhebt sich der 542 Meter hohe Hussitenbierl.[2][3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preglerhof (auch: Preglhof) ist eine Neugründung des 19. Jahrhunderts.[4] Es wurde 1861 erstmals erwähnt.[5] Preglerhof gehörte zur Gemeinde Hiltersried, die 1978 nach Schönthal eingemeindet wurde.[6][7]

Preglerhof gehört zur Pfarrei Hiltersried.[8][9] 1997 hatte Preglerhof 8 Katholiken.[9]

Einwohnerentwicklung ab 1861[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1861–1925
Jahr Einwohner Gebäude
1861 7 k. A.[5]
1871 8 4[10]
1885 11 1[11]
1900 6 1[12]
1913 25 2[8]
1925 14 2[13]
1950–2011
Jahr Einwohner Gebäude
1950 7 1[14]
1961 10 2[15]
1970 7 k. A.[16]
1987 8 3[17]
2011 5 k. A.[1]
Hussitendenkmal zur Erinnerung an die Schlacht von Hiltersried 1433

Tourismus und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südlich an Preglerhof vorbei führt der Mountainbikeweg MTB-14.[18]

Auf dem Gelände zwischen Preglerhof und Hiltersried, südwestlich von Preglerhof, fand 1433 die Schlacht bei Hiltersried statt. Bei diesem Kampf gelang es durch Initiative von Herzog Johann von Pfalz-Neumarkt nach langen Jahren und vielen vergeblichen Versuchen erstmals das plündernde und für unbesiegbar gehaltene Heer der Hussiten zu schlagen. An diese Schlacht erinnert der Name des das Gelände beherrschenden Hügels Hussitenbierl und ein 1933 errichtetes denkmalgeschütztes Denkmal, Denkmalnummer D-3-72-157-12.[19]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Zensus 2011 bei atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 11. März 2022.
  2. a b Preglerhof bei Bayernatlas. Abgerufen am 8. Juni 2022.
  3. a b Preglerhof bei bavarikon.de. Abgerufen am 8. Juni 2022.
  4. Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 10
  5. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 810, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  6. Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 183
  7. Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 192
  8. a b Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 374 (Digitalisat).
  9. a b Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 243
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 994, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 939 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 982 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1000 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 860 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 632 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 122 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 253 (Digitalisat).
  18. MTB-Tour 14 Schlachtfeld-Tour bei bayerischer-wald.org. Abgerufen am 17. Mai 2022.
  19. BLfD Denkmaldatenbank D-3-72-157-12 Hussitendenkmal. In: geoportal.bayern.de. BayLfD, abgerufen am 8. Juni 2022.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hussitenbierl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien