Preußische ES 4

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Preußische ES 4
ES 4
ES 4
ES 4
Nummerierung: projektiert: WSL 10 504; 1912 ES 4
Anzahl: 1
Hersteller: Krauss (Fahrzeugteil)
AEG (elektrische Ausführung)
Baujahr(e): 1912
Ausmusterung: 1923
Achsformel: 1'D 1'
Gattung: ES 46.102
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 13.960 mm
Gesamtradstand: 9.840 mm
Dienstmasse: 101,5 t
Reibungsmasse: 68,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h
Stundenleistung: 1.765 kW
Dauerleistung: 1.175 kW
Leistungskennziffer: 17,4 kW/t
Treibraddurchmesser: 1.500 mm
Stromsystem: 15 kV 16 2/3 Hz AC
Stromübertragung: Oberleitung
Anzahl der Fahrmotoren: 2
Antrieb: Pks

Die ES 4 ist eine unvollendet gebliebene Schnellzuglokomotive der Preußischen Staatsbahnen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1909 wurde sie zusammen mit drei weiteren Lokomotiven für Versuche mit der elektrischen Traktion auf der Bahnstrecke Bitterfeld–Dessau bei Krauss in Auftrag gegeben. Schon bald kam man zu der Auffassung, dass vier angetriebene Achsen bei Elektrolokomotiven eher für steileres Terrain geeignet sind, weswegen die Lok offiziell der Eisenbahndirektion Breslau übereignet wurde. Nach den überaus schlechten Versuchsergebnissen ihrer Schwestermaschine Preußische EG 501 Halle wurde die ES 4 jedoch nie elektrisch ausgerüstet und der Rohbau 1923 aus dem Bestand gestrichen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Wagner, Dieter Bäzold, Rainer Zschech: Lokomotiv-Archiv Preußen Band 4, Bechtermünz, Augsburg 1997. ISBN 3-86047-573-8.
  • Brian Rampp: Preußen-Report. Band 10. Elektrolokomotiven und Elektrotriebwagen. Hermann Merker Verlag, Fürstenfeldbruck, ISBN 3-89610-005-X, Seite 38