Princess-Charlotte-Klasse

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Princess-Charlotte-Klasse
Schiffsdaten
Land Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffsart Linienschiff (Dreidecker)
Bauzeitraum 1818 bis 1837
Stapellauf des Typschiffes 11. November 1825
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1835 bis 1890
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 60,35 m (Lüa)
Breite 16,15 m
Tiefgang (max.) 6,78 m
Vermessung 2.417 4494 tons (bm)
 
Besatzung 738 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Vollschiff
Anzahl Masten 3
Bewaffnung

104 Geschütze

Die Princess-Charlotte-Klasse war eine Klasse von zwei 104-Kanonen-Linienschiffen 1. Ranges der britischen Marine, die von 1835 bis 1890 in Dienst stand.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Princess-Charlotte-Klasse stellt eine vergrößerte Version der 1801 bestellten Boyne-Klasse da, welche wiederum auf dem Design der bekannten Victory von Sir Thomas Slade aus dem 18. Jahrhundert basierte. Wie die Boyne-Klasse wurden sie ursprünglich als 98-Kanonen-Schiffe (2. Rang) geplant, aber nach Änderung des britischen Klassifizierungssystems ab 1817 als 104-Kanonen-Schiffe (1. Rang) geführt. Weiteres auffälliges Merkmal gegenüber der Vorgängerklasse ist die Nutzung eines Rundhecks statt eines Spiegelhecks.[1]

Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Bauwerft Bestellung Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Princess Charlotte Portsmouth Dockyard 6. Januar 1812 November 1818 11. November 1825 9. Februar 1837 Ab 1857 Hulk in Hongkong,
1875 zum Abbruch verkauft
Royal Adelaide Plymouth Dockyard Mai 1819 28. Juli 1828 5. September 1835 Ab 1890 Hulk in Chatham,
1904 zum Abbruch verkauft

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klasse war als Batterieschiff mit drei durchgehenden Geschützdecks konzipiert und hatte eine Länge auf diesen von 60,35 Metern (Geschützdeck) bzw. 49,99 Meter (Kiel), eine Breite von 16,15 Metern und einen Tiefgang von 6,78 Metern.[2] Sie waren Rahsegler mit drei Masten (Fockmast, Großmast und Kreuzmast). Der Rumpf schloss im Heckbereich mit einem Rundheck, in das Galerien integriert waren, die in die seitlich angebrachten Seitengalerien mündeten. Die Bewaffnung der Klasse bestand bei Indienststellung aus 104 Geschützen.[2]

Unteres
Batteriedeck
Mittleres
Batteriedeck
Oberes
Batteriedeck
Backdeck Achterdeck Geschütze
(Geschossgewicht)
Design 26 × 32-Pfünder-Kanonen
2 × 68-Pfünder-Bombenkanonen
28 × 32-Pfünder-Kanonen
2 × 68-Pfünder-Bombenkanonen
30 × 32-Pfünder-Kanonen 2 × 32-Pfünder-Karronaden 2 × 12-Pfünder-Kanonen
12 × 32-Pfünder-Karronaden
104 Geschütze
(852,58 kg)

Besatzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Besatzung hatte eine Stärke von 738 Mann.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rif Winfield: British Warships in the Age of Sail, 1817–1863. Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2014, ISBN 978-1-84832-169-4 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: HMS Princess Charlotte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: HMS Royal Adelaide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rif Winfield: British Warships in the Age of Sail, 1817–1863., S. 13.
  2. a b c Rif Winfield: British Warships in the Age of Sail, 1817–1863., S. 14.