Przebędowo Słupskie
Przebędowo Słupskie | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Słupsk | |
Gmina: | Główczyce | |
Geographische Lage: | 54° 37′ N, 17° 28′ O | |
Einwohner: |
Przebędowo Słupskie (deutsch Prebendow, slowinz. Přìḙbądɵvɵ[1]) ist ein Ort bei Słupsk (Stolp) in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Er gehört zur Landgemeinde Główczyce (Glowitz) im Powiat Słupski.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das kleine Dorf liegt in Hinterpommern, etwa zehn Kilometer südlich des Leba-Sees (poln. Łebsko) und dreißig Kilometer nordöstlich der Stadt Slupsk (Stolp). Nachbardörfer sind Główczyce (Glowitz) im Westen, Pobłocie (Poblotz) im Nordosten und Stowięcino (Stojentin) im Süden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Prebendow, früher Prebentow genannt, gehörte vor 1945 zum Landkreis Stolp in der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs. Es sollte nicht mit dem gleichnamigen, weiter östlich, etwa sechs Kilometer westlich des Lantow-Sees gelegenen Dorf Prebendow verwechselt werden, das zum Landkreis Lauenburg gehörte und dem dort eine Bahnstation noch heute ihren Namen verdankt.
Die Ortschaft war früher ein Gutsbezirk. Um 1784 gab es in Prebendow zwei Vorwerke, vier Kossäten, einen Schulmeister und insgesamt 18 Feuerstellen (Haushaltungen).[2]
Die Region wurde im März 1945 von der Roten Armee besetzt und nach Beendigung der Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs seitens der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Die Wohngebäude wurden danach von nach Kriegsende zugewanderten Polen übernommen.
Der Ort hat heute etwa 60 Einwohner.
Kirchspiel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Dorfbewohner vor 1945 waren evangelisch. Prebendow war in Stojentin eingepfarrt.
Im Ort geborene Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Friedrich von Bandemer (1744–1817), Gutsbesitzer und preußischer Offizier.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Prebendow, Rittergut, Kreis Stolp, Provinz Pommern. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Prebendow (meyersgaz.org).
- Pommersches Güter-Adressbuch, Friedrich Nagel (Paul Niekammer), Stettin 1892, S. 160–161 (Google Books).
- P. Ellerholz: Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche, Band 2: Provinz Pommern, 2. Auflage, Nicolai (Stricker), Berlin 1884, S. 92–93 (Google Books).
- Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 994–995 Ziffer 105 (Google Books).
- Karl-Heinz Pagel: Der Landkreis Stolp in Pommern. Lübeck 1989, S. 432–436. (Download Ortsbeschreibung Dargeröse und Prebendow) (PDF; 1,0 MB)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Amtsbezirk Zezenow (Territorial.de)
- Die Gemeinde Dargeröse im ehemaligen Kreis Stolp in Pommern (Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft, 2011)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag im „Slowinzischen Wörterbuch“ von Friedrich Lorentz. Zum System der Slowinzisch-Lautschrift von Lorentz, vgl. „Slowinzische Grammatik“, S. 13–16 (scan 40–43), anschließend die Lautlehre.
- ↑ Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 994–995 Ziffer 105 (Google Books).