„Quartett (Musik)“ – Versionsunterschied

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In der groß besetzten [[Vokalmusik]], besonders im [[Oratorium]], ist das vokale Solistenquartett, bestehend aus [[Sopran]], [[Alt (Stimmlage)|Alt]], [[Tenor (Stimmlage)|Tenor]] und [[Bass (Stimmlage)|Bass]], von Bedeutung. Zahlreiche Kompositionen für solistisches [[Vokalquartett]] sowohl gleicher als auch gemischter Stimmen gibt es aus der Zeit der Hausmusik, namentlich aus dem 19. Jahrhundert. Im Bereich der [[Oper]] gibt es ebenfalls viele Quartettkompositionen, einige der bekanntesten Beispiele finden sich in Mozarts ''[[Die Entführung aus dem Serail]]'', Beethovens ''[[Fidelio]]'', Verdis ''[[Rigoletto]]'' und Puccinis ''[[La Bohème]]''.
Benedikt Matheja steht auf Männer


== Das Quartett im Jazz ==
== Das Quartett im Jazz ==

Version vom 15. Mai 2013, 12:52 Uhr

Musik-Ensembles
nach Personenzahl
Duett / Duo
Terzett / Trio
Quartett
Quintett
Sextett
Septett
Oktett
Nonett
Dezett
...
Chor / Orchester

Ein Quartett (von lat. quartus „vierter“) ist in der Musik eine Gruppe von vier Ausführenden oder ein Musikstück für eine solche Gruppe.

Das Quartett in der klassischen Musik

In der klassischen Musik ist die häufigste Besetzung das Streichquartett mit zwei Violinen, Viola und Violoncello. Bekannte Quartette für diese Besetzung stammen von Ludwig van Beethoven, Joseph Haydn (z. B. das Kaiserquartett), Wolfgang Amadeus Mozart (z. B. das Dissonanzenquartett) oder Franz Schubert (z. B. die Variationen über Der Tod und das Mädchen).

Eine Untergattung ist das Quatuor brillant, das im Grunde ein Konzert für Violine mit Begleitung eines Streichtrios, bestehend aus Violine, Viola und Violoncello, ist. Eine Reihe von Streichquartetten Louis Spohrs gehört dieser Kategorie an.

Daneben gibt es das Klavierquartett und verschiedene Quartettformationen mit Bläsern, die üblicherweise als Flötenquartett (Flöte mit Begleitung von Streichern) usf. bezeichnet werden. Beispiele für verschiedene Besetzungen:

Davon zu unterscheiden sind Bläserquartette, die für vier Bläser geschrieben sind.

Eine eher außergewöhnliche Besetzung besteht aus Oboeninstrumenten, Fagott, Viola und Gitarre, zum Beispiel „Sozusagen“ von Jean-Luc Darbellay.

Manchmal trifft man auf Werke für ein Doppelquartett (zum Beispiel von Louis Spohr). Diese beruhen – im Gegensatz zum Oktett – darauf, dass zwei geschlossene Klanggruppen, nämlich zwei Streichquartette, nach dem Prinzip der Doppelchörigkeit wechselseitig miteinander musizieren.

In der groß besetzten Vokalmusik, besonders im Oratorium, ist das vokale Solistenquartett, bestehend aus Sopran, Alt, Tenor und Bass, von Bedeutung. Zahlreiche Kompositionen für solistisches Vokalquartett sowohl gleicher als auch gemischter Stimmen gibt es aus der Zeit der Hausmusik, namentlich aus dem 19. Jahrhundert. Im Bereich der Oper gibt es ebenfalls viele Quartettkompositionen, einige der bekanntesten Beispiele finden sich in Mozarts Die Entführung aus dem Serail, Beethovens Fidelio, Verdis Rigoletto und Puccinis La Bohème. Benedikt Matheja steht auf Männer

Das Quartett im Jazz

Im Jazz gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie sich ein Quartett zusammensetzen kann. Vor allem wird ein Blasinstrument (Saxophon, Trompete, Posaune) mit einem Rhythmustrio bestehend aus Piano oder Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug kombiniert (Dave Brubeck Quartet: Saxophon, Piano, Kontrabass, Schlagzeug). Seltener ist die (pianolose) Kombination zweier Blasinstrumente mit Kontrabass und Schlagzeug (Gerry Mulligan Quartet / Ornette Coleman Quartet). Mit dem Aufkommen des Free Jazz sind den Kombinationsmöglichkeiten kaum mehr Grenzen gesetzt.

Einige Beispiele sind:

Bekannte Jazz-Quartette

Das Barbershop-Quartett

Im Barbershop-Gesang besteht ein Quartett aus vier Sängern immer eines Geschlechts. Dabei teilt sich das Ensemble in die Stimmen Tenor oder Altus, Lead (singt die Melodie im Tenor oder Bariton), Bariton und Bass.