Rączka (Korfantów)
Rączka Ranisch | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Nysa | |
Gmina: | Korfantów | |
Geographische Lage: | 50° 29′ N, 17° 35′ O
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Höhe: | 195–205 m n.p.m. | |
Einwohner: | 110 (31. März 2011[1]) | |
Postleitzahl: | 48-317 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONY | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Rączka (deutsch Ranisch) ist ein Ort der Gmina Korfantów in der Woiwodschaft Opole in Polen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rączka liegt im südwestlichen Teil Oberschlesiens im Friedländer Land. Das Dorf Rączka liegt rund einen Kilometer südwestlich vom Gemeindesitz Korfantów, rund 24 Kilometer östlich der Kreisstadt Nysa und etwa 41 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Rączka liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Równina Niemodlińska (Falkenberger Ebene). Der Ort liegt am rechten Ufer der Steinau (Ścinawa Niemodlińska).
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte von Rączka sind im Norden der Gemeindesitz Korfantów (Friedland in Oberschlesien), im Osten Puszyna (Puschine), im Südosten Przydroże Wielkie (poln. Groß Schnellendorf) und Rynarcice (Rennersdorf) sowie im Westen Kuropas (Korpiz).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf wurde im Jahr 1364 erstmals als Ranisch erwähnt.[2]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Ranisch mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Von 1743 bis 1818 gehörte der Ort zum Landkreis Oppeln.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Ranisch ab 1818 zum Landkreis Falkenberg O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf 47 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Ranisch 220 Menschen, davon drei evangelisch.[3] 1861 lebten in Ranisch 221 Menschen. 1865 bestand das Dorf aus einem Schulzenhof, neun Bauernhöfen, 14 Gärtner- und fünf Häuslerstellen.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Schloss Friedland gegründet, welcher aus den Orten Ellguth-Friedland, Floste, Hammer, Hillersdorf, Julienthal, Nüßdorf, Ranisch und Woistrasch und die Gutsbezirke Ellguth-Friedland, Floste, Friedland, Schloß und Nüßdorf bestand. Erster Amtsvorsteher war der Rittergutsbesitzer Graf Sierstorpff in Puschine.[5]
Um 1930 wurde der Amtsbezirk Schloß Friedland aufgelöst und der Amtsbezirk Ranisch gegründet. Dieser bestand 1932 aus den Orten Ellguth-Hammer, Floste-Woistrasch, Hillersdorf, Julienthal, Nüßdorf und Ranisch.[5] 1933 hatte Ranisch 166, 1939 wiederum 180 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Falkenberg O.S.[6]
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Ranisch 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Rączka umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1946 wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Nyski (Kreis Neisse). 2005 zählte das Dorf 119 Einwohner.[2]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zweistöckige Wegekapelle mit spitzem Turmhelm
- Wegekapelle mit Jesubild
- Wegekapelle mit Marienstatue
- Steinernes Wegekreuz
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 16. Mai 2019
- ↑ a b Geschichte von Rączka (polnisch)
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 529.
- ↑ Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien , Breslau 1865, S. 1149
- ↑ a b Territorial Amtsbezirk Schloss Friedland/Ranisch
- ↑ Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Falkenberg O.S. (poln. Niemodlin). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.