Rammelwolle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rammelwolle eines Feldhasen

Als Rammelwolle werden in der Jägersprache ausgerissene Haarbüschel von Hasen oder Wildkaninchen während der Begattungszeit bezeichnet.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kämpfende Feldhasen

Während der Rammelzeit kommt es bei Hasen und Wildkaninchen zu Kämpfen zwischen den Männchen untereinander um empfängnisbereite Zibben, ebenso kann es zu Rangeleien zwischen Männchen und Weibchen kommen. Bei diesen Brunftkämpfen kommt es vor, dass die Tiere sich gegenseitig Haarbüschel ausreißen, die als Rammelwolle bezeichnet werden.

Am Vorkommen von Rammelwolle erkennt man den Beginn der Paarungszeit der Hasen und Wildkaninchen.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ilse Haseder, Gerhard Stinglwagner: Knaurs Großes Jagdlexikon. Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., Lizenzausgabe für Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-1579-5, S. 614.
  • Siegfried Seibt: Grundwissen Jägerprüfung. Verlag Franckh-Kosmos, Stuttgart 2015, ISBN 978-3-440-14906-5, S. 202.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Feldhase (Lepus europaeus). Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft; Land Brandenburg, 13. Februar 2013, abgerufen am 11. Mai 2016.