Richard Voß

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Richard Voß (* 2. September 1851, Gut Neugrape in Pommern; † 10. Juni 1918 in Berchtesgaden) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Richard Voß unternahm in jungen Jahren zahlreiche Reisen, insbesondere nach Italien. Als Johanniter nahm er am Krieg von 1870 teil und wurde verwundet. Anschließend lebte er abwechselnd in Königssee bei Berchtesgaden und in Frascati bei Rom. In seinem Haus "Bergfrieden" in Königssee waren zahlreiche Künstler und Adelige zu Gast. 1916 schlug Voß vor, einen überdimensionalen bayerischen Löwen als Kriegerdenkmal in die Falkensteinerwand am Königssee zu schlagen. Um das Projekt zu verhindern wurde der Vorläufer des heutigen Nationalparks Berchtesgaden geschaffen. Sein Grab befindet sich am alten Berchtesgadener Friedhof.

Werke (Auswahl)

  • Bergasyl, 1891
  • Der Mönch von Berchtesgaden, 1882
  • Zwei Menschen, 1891
  • Mit Weinlaub im Haar
  • Aus einem phantastischen Leben. Erinnerungen, veröffentlicht postum 1920

Verfilmungen

  • Der bekannte Roman "Zwei Menschen", der vom Leben der Judith Platter, der Begründerin des Tourismus am Obersalzberg handelt, wurde mehrfach verfilmt (u.a. 1924-26 als Stummfilm, 1930 mit Gustav Fröhlich und 1952)

Literatur

  • Manfred Feulner: Richard Voß in Berchtesgaden. Berchtesgadener Anzeiger, Berchtesgaden 1998. ISBN 3-925647-22-8
  • A. Helm: Berchtesgaden im Wandel der Zeit, 1929.
  • Hellmut Schöner (Hrsg.): Berchtesgaden im Wandel der Zeit - Ergänzungsband I, 1982.