Riho Ühtegi

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Riho Ühtegi (* 15. Februar 1964[1]) ist ein estnischer Offizier im Range eines Brigadegenerals. Seit 2019 ist er Kommandant des Verteidigungsbundes (estnisch: Kaitseliit).

Leben

Riho Ühtegi ist Absolvent des Elva Gymnasium (Jahrgang 1982) und der Universität Tartu. Letztere verließ er 2007 mit einem Master der Rechtswissenschaften.

Militärische Laufbahn

Beförderungen

Der heutige General leiste, wie viele seiner Landsleute, in den Jahren 1982 bis 1984 seinen Wehrdienst in der Sowjetarmee. Bei der Wiedererlangung der staatlichen Unabhängigkeit Estlands schloss er sich 1990 dem Kaitseliit an, wurde in den Jahren 1991 bis 1993 aber hauptberuflich zunächst im Polizeidienst tätig.

Im Jahr 1994 beendete er seine Offiziersausbildung an der Nationalen Verteidigungsakademie und wurde daraufhin für den Nachrichtendienst der estnischen Streitkräfte tätig. In den nächsten Jahren folgten verschiedene Weiterbildungen an ausländischen Militärschulen und 2006 ein Auslandseinsatz in Afghanistan. Danach war er von 2007 bis 2008 als Dozent an der estnischen Militärakademie tätig. Nach diesem Kurzeinsatz kehrte er zum Nachrichtendienst zurück und nahm 2010 an einem weiteren Auslandseinsatz in Afghanistan teil. Von 2011 bis 2012 war er Militärattaché in Georgien. Nach der Rückkehr in sein Heimatland wurde er zum Kommandanten der estnischen Spezialeinsatzkräfte ernannt. Diesen Posten behielt er die nächsten sieben Jahre.

Im Juli 2019 wurde er, als Nachfolger von Meelis Kiili, zum Kommandanten des Verteidigungsbundes ernannt. Kurze Zeit später wurde er von Präsidentin Kersti Kaljulaid zum Brigadegeneral befördert.[2]

Privates

Riho Ühtegi ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Neben seiner Muttersprache spricht er auch Englisch und Russisch.

  • Biografie von Riho Ühtegi auf der Internetseite des Kaitseliit (englisch)

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf auf der Internetseite des Verteidigungsbundes, abgerufen am 21. August 2019 (estnisch)
  2. Bekanntmachung der Beförderung durch das estnische Präsidialamt (20. August 2019), abgerufen am 21. August 2019 (estnisch)