Ringkoppler
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Als Ringkoppler, auch Rat-Race-Koppler oder 180°-Hybrid, bezeichnet man ein elektrisches Bauteil der Hochfrequenztechnik, bei dem durch Interferenz die Summe bzw. Differenz zweier Signale gebildet werden kann.
Ringkoppler sind Richtkoppler, die sich durch gute Kenndaten sowie Einfachheit auszeichnen. Ihre Funktion beruht auf λ/4-Leitungstransformation und einer λ/2-Verzögerungsleitung. Anwendung finden Richtkoppler häufig als Leistungsteiler oder in Mischerschaltungen.
Streumatrix eines Richtkopplers:
Nachteil des Ringkopplers, wie aller Koppler, die auf Lambda-Viertel-Leitungstransformationen beruhen, ist seine nur schmale nutzbare Bandbreite, die weniger als eine Oktave beträgt.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kai Chang, Lung-Hwa Hsieh: Microwave Ring Circuits and Related Structures. 2. Auflage. Wiley-Interscience, 2004, ISBN 978-0-471-44474-9.
- Otto Zinke und Heinrich Brunswig: Lehrbuch der Hochfrequenztechnik. Springer, Berlin 1973 (2. Aufl.), ISBN 3-540-05974-1.
- H. Meinke, F. W. Gundlach: Taschenbuch der Hochfrequenztechnik. Band 1: Grundlagen – Komponenten – Systeme. 4. Auflage. Springer Verlag, Berlin/ Heidelberg 1986, ISBN 978-3-642-96895-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hochfrequenztechnik II (abgerufen am 10. November 2017)
- Breitbandig kompensierte Leitungskoppler hoher Richtwirkung (abgerufen am 10. November 2017)
- Bernd Geck: Die Anwendung des Homodyn-Prinzips zur Netzwerkanalyse im Millimeter-Wellen-Bereich. 1997, ISBN 3-662-12098-4, S. 89 ff., doi:10.15488/9442 (uni-hannover.de [PDF]).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Anwendung des Homodyn-Prinzips zur Netzwerkanalyse im Millimeter-Wellen-Bereich. 1997, ISBN 3-662-12098-4, S. 91, doi:10.15488/9442 (uni-hannover.de [PDF]).