Roman Haller (Unternehmer)

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Roman Haller (* 10. Mai 1944 in Tarnopol) ist ein Überlebender des Holocaust und Träger der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roman Haller wurde am 10. Mai 1944 in Tarnopol (heutige Ukraine) geboren. Den Holocaust hat er zusammen dank den Bemühungen von Irene Gut und Eduard Rügemer mit seinen Eltern Ida und Lazar Haller im Versteck überlebt. Nach dem Krieg wuchs er in München auf, wo er heute noch lebt. Als Selbständiger hat er mehrere erfolgreiche Unternehmen aufgebaut und daneben zahlreiche ehrenamtliche karitative Aufgaben übernommen.

Haller war Präsident der B’nai B’rith von Deutschland und Österreich, der Krebshilfe für Israel und Vize-Präsident des Keren Hayessod. Seit 2006 leitet er als Direktor die Nachfolgeorganisation der Claims Conference, des nach § 2,1 VermG Rechtsnachfolgers für unbeanspruchtes und erbenloses jüdisches Vermögen in Ostdeutschland.

Haller ist Verfasser verschiedener Bücher zur Nachkriegsgeschichte der Juden in Deutschland. Das Leben seiner Eltern und die Umstände seiner Geburt sind in einem Theaterstück verarbeitet, das erstmals im März 2009 auf dem Broadway unter dem Titel „Irena’s Vow“ aufgeführt worden ist.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rathausumschau der Stadt München

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]